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Bitte beachten: Dieses ist ein klassischer Parkscout-Artikel, der bestmöglichst an das neue Layout angepasst wurde
29.10.2010 | Freizeitparks | Magazin

Expedition GeForce


Airtime non-stop auf Expedition GeForce
Zu seinem 30. Geburtstag im Juni 2001 hatte der Holiday Park im rheinland-pfälzischen Haßloch sich selbst und seinen Gästen ein imposantes Päckchen geschnürt. Inhalt: die "Expedition GeForce", ein Megacoaster, den sich der Park satte 10 Millionen Euro kosten ließ. Hersteller dieses überdimensionalen Geburtstagsgeschenks war die Schweizer Achterbahnfirma Intamin AG, während das Münchener Ingenieurbüro Stengel GmbH rund um den "Achterbahnguru" Werner Stengel für die statische und dynamische Berechnung der Fahrstrecke und des Tragwerks zuständig war.

Mit der "Expedition GeForce" darf der Holiday Park eine der größten und spektakulärsten Achterbahnen Europas sein eigen nennen. Maximal 1.300 Personen pro Stunde können sich in einem der beiden jeweils 28 Passagiere fassenden Züge auf eine Höhe von etwa 53 Metern ziehen lassen. Mit dieser Größe war die "Expedition GeForce" bis zur Eröffnung des "Silver Star" im Europapark Rust die höchste Achterbahn des europäischen Festlandes. Dank einem Stahlseil-Schlitten-System ("Catch-Car") erreichen die Wagen nach nur 30 Sekunden den höchsten Punkt der Bahn. Oben, in 53 Metern Höhe, angekommen, erwartet die Fahrgäste gleich der ultimative Kick: Die erste Abfahrt, der sogenannte First Drop, geht fast senkrecht in die Tiefe, wobei der Blick nach unten zumindest für die Passagiere im ersten Wagen nicht durch eventuell sichtbare Schienenteile verstellt wird.
Der in sich verschlungene First Drop
Das Prinzip des Stadium-Seating, bei dem die zweite Reihe im Vergleich zur ersten leicht erhöht wird, sorgt dafür, dass auf allen Plätzen des ersten Wagens das Gefühl des freien Falls aufkommt. So ist es auch kaum verwunderlich, dass einige Passagiere längere Wartezeiten in Kauf nehmen und sich in eine separate Warteschlange einreihen um einen dieser vier Plätze zu ergattern. Aber auch im hinteren Teil der beiden Züge kommen die Besucher voll auf ihre Kosten. Ein Gefälle von 82 Grad beim First Drop und die parallel dazu stattfindende Drehung auf der sogenannten Herzlinie um 72 Grad lassen sie bereits bei der ersten Abfahrt eine von sieben Airtimes spüren. Hierunter ist eine kurze Phase der Schwerelosigkeit zu verstehen, in der die Passagiere nur durch die Sicherheitsbügel und -gurte in ihren Sitzen gehalten werden.

Direkt danach schlägt die Schwerkraft allerdings erbarmungslos zu. Im Tal nach der ersten Abfahrt werden die Fahrgäste mit 4,5 G, also mit dem 4,5fachen ihres Eigengewichts in die Sitze gepresst. Ein in dieser Form weltweit einmaliges Abenteuer und genau das Richtige für Adrenalinjunkies. Aber auch der weitere Fahrtverlauf ist nichts für schwache Nerven. Direkt nach der ersten Abfahrt folgt ein 35 Meter hoher Hügel, auf dem die Bahn auf 50 Stundenkilometer verzögert. Die zweite Airtime ist die Folge. Weiter geht die Expedition in eine Steilkurve, die mit einer Neigung von über 110 Grad für ausgiebigen Nervenkitzel sorgt. Auf eine Abfolge von schnellen Richtungswechseln und Auf- und Abfahrten, bei der die Achterbahn zweimal den Rapid River "Donnerfluss" kreuzt, folgt eine eindrucksvolle Rechts-Links-Kombination, bei der die Wagen nach der Rechtskurve deutlich zur Seite gekippt werden, um die stark geneigte Linkskurve passieren zu können. Nach ein paar kleineren Hügeln und einer weiteren Linkskurve folgen zwei Camelbacks, Hügel, die noch einmal reichlich Airtime mit sich bringen. Nach dem abschließenden Actionfoto wird der Zug mittels Wirbelstrombremsen gestoppt und die Abenteurer haben die "Expedition GeForce" erfolgreich gemeistert.

© parkscout/US

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