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Bitte beachten: Dieses ist ein klassischer Parkscout-Artikel, der bestmöglichst an das neue Layout angepasst wurde
15.04.2010 | Freizeitparks | Magazin

Bakkens Rutschebanen nach dem Umbau


Template templates/textformat/headerpic_main.html nicht gefunden oder nicht lesbar! Den ältesten Freizeitpark der Welt findet man im dänischen Kopenhagen. Die Rede ist hier allerdings nicht wie man vermuten könnte vom berühmten Tivoli, sondern vom 1583 eröffneten Dyrehavsbakken oder auch ganz einfach nur "Bakken". Dabei handelt es sich im Prinzip um eine Art stationäre Kirmes mit unzähligen Restaurants und Imbissbuden, die von nostalgischen Attraktionen bis zu modernen Fahrgeschäfte alles bietet, was das Freizeitparkfan-Herz begehrt,

Prunkstück von Bakken ist zweifellos die 1932 in Betrieb genommene Holzachterbahn "Rutschebanen", die von der Firma Lebelo gebaut wurde. Zwar hat der gleichnamige Woodie im Kopenhagener Tivoli ein paar Jährchen mehr auf dem Buckel, dafür bietet der Coaster in Bakken weitaus mehr Thrill, da die Züge hier mit einer Geschwindigkeit von rund 75 Stundenkilometern über die fast 990 Meter lange hölzerne Konstruktion jagen. Mit einer Höhe von 22 Metern wirkt die Bahn auch weitaus imposanter als ihre ältere Schwester im Tivoli. Eine Besonderheit beider Coaster waren die Züge, deren Geschwindigkeit mit Hilfe von Bremsern, die sich an Bord befanden, manuell reguliert werden konnten.


Während dies im Tivoli auch weiterhin der Fall ist, werden in Bakken leider seit diesem Jahr neue Züge des niederländischen Herstellers Kumbak verwendet, die mit ihren wuchtigen Lapbars und dem modernen Design nicht so ganz zur nostalgischen Optik des Coasters passen wollen. Der menschliche Bremser wurde ersetzt durch Wirbelstrombremsen mit versenkbaren Schwertern und Magnetbremsen an den einzelnen Wagen. Dadurch wurde "Rutschebanen" leider ihres ganz besonderen nostalgischen Charmes beraubt. Zwar fährt sich die Bahn immer noch hervorragend angesichts ihres hohen Alters, und auch die Züge sind durchaus bequem und federn die Schläge in der alten Strecke optimal ab – aber erstens wirkt sie durch das Fehlen des Bremsers nicht mehr so authentisch und zweitens greifen die automatischen Bremsen auf der Strecke so stark zu, dass die Bahn geradezu ausgebremst wird, was dem Fahrspaß auch nicht gerade entgegen kommt. Den Besuchern in Bakken hingegen scheint dies nichts auszumachen – "Rutschebanen" erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit im Park, wie man an den Warteschlangen ablesen kann.

Über die Gründe der Entscheidung, die Züge auszutauschen und auf einen manuellen Bremser zu verzichten, kann man nur spekulieren. Das Ergebnis jedoch ist für Achterbahn-Fans und -Puristen enttäuschend, und so ist leider eine weitere Anlage in Europa verschwunden, bei der noch wie zu Uropas Zeiten die Züge per Hand über die Strecke manövriert werden.

Trotzdem ist und bleibt Bakken natürlich eine echte Institution in Dänemark, und es finden sich ja immer noch mehr als genug "Schätze" im Park, wie beispielsweise "Racing", ein fast 40 Jahre alter Coaster vom Typ "Flitzer" oder "Mine Train Ulven", eine Minenachterbahn von Intamin, die vor allem durch ihren steilen ersten Drop und enge Radien während der Fahrt überzeugt. Auch der im Herbst letzten Jahres eröffnete Spinning Coaster "Tornado", der teils indoor verläuft, hat es in sich. Und die herrlich nostalgisch-trashige Atmosphäre des Parks mit seinen ganzen Buden und blinkenden Lichtern macht ihn ohnehin zu einem Pflichtprogrammpunkt, wenn man die dänische Hauptstadt besucht.





© parkscout/MV

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