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27.08.2025 | Magazin | Freizeitparks

Braus und Saus


Vor rund einer Woche hatten wir einen Park besucht, den wir tatsächlich schon etwas länger nicht mehr auf dem Schirm hatten – übrigens völlig zu Unrecht, wie wir bei strahlendem Sonnenschein feststellen durften. Die Rede ist vom potts park im ostwestfälischen Minden, der mit rund 300.000 Besuchern im Jahr zu den eher regional aufgestellten Familienparks gehört. Grund für die Stippvisite war die neue Achterbahn "Braus und Saus" aus dem Hause ART Engineering, die dort vor etwas über einem Monat eröffnet wurde.

Offenes Schienenende

Zu finden ist die große Neuheit dieses Jahres in einem Steinzeit-Themenbereich, der ganz nebenbei wirklich liebevoll und detailreich gestaltet wurde und weitere Attraktionen wie den Wild Swing "Klippenschleuder", den Butterfly "Säbelsaurus" oder das urzeitliche Autorennen "Hobelflug" beinhaltet. Und wo wir gerade bei dem Thema Auto sind: Bei "Braus und Saus" geht es auch um die Fortbewegungsmittel auf vier Rädern – allerdings passend zum Areal natürlich auch im Stile der Familie Feuerstein. Man wird mit seinem Gefährt in eine prähistorische Autowaschanlage gefahren, in der man von Mammuts zunächst mit dem Rüssel nass gespritzt wird und nach einem kurzen Bürstenwaschgang anschließend Dank der Flatulenzen der Tiere rückwärts wieder hinaus auf einen Spike katapultiert wird.

Vorwärts und rückwarts

Die Aussicht kann man allerdings nur kurz genießen, denn sogleich geht es wieder vorwärts durch das Stationsgebäude und die Waschanlage, wo man erneut mit einem Launch auf die Höchstgeschwindigkeit von etwa 50 Stundenkilometer beschleunigt wird. Am Ende der Strecke wartet dann ein weiteres offenes Schienenende, bei dem es noch einmal in die Höhe geht, bevor der Zug dann die gesamte Strecke mit einem weiteren Launch rückwärts durchfahren wird. Was sich etwas kompliziert anhören mag, macht in der Praxis vor allem eines: Jede Menge Spaß!

Wunderschön gestalteter Zug

Zunächst einmal muss man festhalten, dass "Braus und Saus" ein optischer Leckerbissen ist. Egal, ob es nun die wunderschön gestalteten Züge sind, bei denen sogar ein Mini-Mammut als Kühlerfigur als kleine Reminiszenz an Rolls Royce dient, das aufwändige Stationsgebäude mit Figuren oder die Felslandschaft, durch die man mit seinen Urzeitvehikeln braust: Die Bahn ist einfach toll thematisiert und perfekt in den ganzen Steinzeit-Bereich integriert worden.

Dazu kommt noch, dass die Fahreigenschaften wirklich gelungen sind: "Braus und Saus" ist eine perfekte Mischung aus Familienfreundlichkeit und einer gleichzeitig trotzdem rasanten und vor allem spaßigen Fahrt. Damit hat der potts park nicht nur sein Portfolio an Attraktionen mit einem kleinen Paukenschlag erweitert – der Familienpark in Minden zeigt mit den Neuheiten der vergangenen Jahre auch einen klaren Anspruch, seinen Bekanntheitsgrad überregional zu steigern. Man darf auf jeden Fall gespannt darauf sein, was die Kreativen des Parks für die Zukunft noch so alles geplant haben ...

Impressionen aus dem potts park



© parkscout/MV