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13.02.2015 | Magazin | Freizeitparks

Eröffnung des Grusellabyrinth NRW


Nach einem Soft-Opening am Montag und Dienstag sowie einer Presse-Eröffnung für Journalisten und geladene Gäste am gestrigen Donnerstag geht das neue Grusellabyrinth NRW heute endlich auch offiziell an den Start. "Im Bann der Finsternis" heißt die Show, mit der die Betreiber Holger Schliemann, Ina Schliemann und Carsten Föhrweißer das Ruhrgebiet genauso verzaubern wollen, wie sie es bereits mit ihren Gästen am früheren Standort in Kiel getan haben.

Der Wächter ist aus Kiel angereist

Bottrop gilt dank des Halloween Horror Fest im Movie Park Germany bereits seit Jahren als Deutschlands Epizentrum für modernen Horror der härteren Gangart. Doch Vorsicht! Wer bei dem Grusellabyrinth eine ähnlich blutige Gore- und Splatter-Veranstaltung wie im nahen Filmpark erwartet, liegt völlig daneben, da die Konzepte kaum unterschiedlicher sein könnten. Zum einen setzen die Macher eher auf eine spätromantische Basis im Stile eines Lord Byron oder eines Edgar Allen Poe. Und zum anderen liegt das Hauptaugenmerk nicht wie bei den von diversen Halloween-Events bekannten Mazes auf das bloße Erschrecken von Besuchern, sondern auf das Erzählen einer Geschichte, bei der die Gäste Teil des Geschehens werden. Natürlich gibt es auch durchaus Scare-Momente, aber diese ordnen sich dem Gesamtkonzept unter, das letztlich eher mit den bekannten Dungeons vergleichbar ist als mit den meist eindimensionalen Horrorhäusern, die im Oktober überall zu finden sind – ein interaktives Theatererlebnis für die ganze Familie.

90 Minuten Grusel

Bei "Im Bann der Finsternis" geht es um die junge Marie Rosenthal, die nach dem Tod ihrer Mutter während einer Seance, bei der sie mit ihr Kontakt aufnehmen will, in einer Alptraumwelt gefangen ist. Mit Hilfe einer Wahrsagerin und eines Butlers sollen die Besucher nun in diese Welt eindringen und Marie wieder zurück in die Realität bringen. Dabei begegnen sie seltsamen Insektenwesen, verrückten Horrorclowns oder auch einer seltsamen Puppe, lösen Rätsel und finden sich in stockfinsteren Labyrinthen wieder. Von der ersten Begegnung mit dem Butler bis zum stimmungsvollen Finale vergehen rund 90 Minuten, in denen man lachen, sich gruseln und sogar ein wenig weinen kann.

Das Eingangsportal in die Traumwelt

Konnte das Konzept bereits in Kiel schon überzeugen, wurde das ganze in Bottrop mit einer Millioneninvestition nun perfektioniert. Die gesamte Gestaltung der einzelnen Showräume ist einfach phantastisch! Mit modernsten technischen Mitteln wie Mapping oder Kuppelprojektionen wird das Anwesen der Familie Rosenthal eindrucksvoll zum Leben erweckt – wir verzichten an dieser Stelle auch auf Bilder der Traumwelt, damit die Szenerien ihre volle, überraschende Wirkung bei Euch vor Ort noch entfalten können. Es sei nur angemerkt, dass zwischen den bekannten Mazes in Freizeitparks und der opulenten Gestaltung im Grusellabyrinth ganze Lichtjahre liegen. Dies gilt ganz nebenbei auch für die musikalische Untermalung des Geschehens, die hier wie bei einem guten Film nie aufdringlich wird, sondern die Handlung stets subtil unterstützt.

Was die darstellerischen Qualitäten des Ensembles angeht, konnten diese bei der gestrigen Presse-Eröffnung bei unserem Durchgang voll und ganz überzeugen. Marie rührte zu Tränen, der Butler war herrlich herablassend, der Clown komisch irre – eine immens hohe Spielfreude, die man bei einem fast komplett neuen Ensemble, das in den vergangenen Monaten gecastet wurde, kaum für möglich gehalten hätte. Keine Frage: der Umzug von Kiel nach Bottrop ist auch bezüglich der Darsteller voll und ganz gelungen.

Holger und Ina Schliemann sowie Carsten Föhrweißer, denen die Strapazen der letzten Tage vor der Eröffnung gestern deutlich anzusehen war, können beruhigt einen Gang zurückschalten und an das Feintuning gehen, das bei einem solchen Großprojekt ja immer kontinuierlich ansteht. Die große Fan-Gemeinde, die man sich in Kiel über die Jahre hinweg erarbeitet hat, wird angesichts des Gebotenen zweifellos auch im Ruhrgebiet schnell anwachsen. Von uns jedenfalls gibt es eine klare Empfehlung für das interaktive Gruselerlebnis in Bottrop!

© parkscout/MV

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