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Bitte beachten: Dieses ist ein klassischer Parkscout-Artikel, der bestmöglichst an das neue Layout angepasst wurde
06.10.2011 | Interviews | Freizeitparks | Magazin

Der Oktober im Europa-Park, Teil 2: Horror Nights


Marc Terenzi
Schon seit einigen Jahren gehören die "Terenzi Horror Nights", oder "Horror Nights starring Marc Terenzi" - wie das ganze in diesem Jahr heißt, zu den größten Halloween-Veranstaltungen in Europa. Als separates Event verwandelt es Teile des Europa-Parks am Abend in einen Tummelplatz von Monstern, Vampiren und anderen untoten Gestalten. Und mittendrin ist natürlich auch Marc Terenzi, mit dem wir am letzten Wochenende kurz über seine Horror Nights sprechen konnten ...

Parkscout: Wie kamen Sie auf die Idee, die Horror Nights im Europa-Park stattfinden zu lassen?

Marc Terenzi: Ich habe Halloween schon immer geliebt. Schon mit 16 Jahren habe ich in den USA bei der "Spooky World" gearbeitet. Dort wurde man damals auf dem Anhänger eines Traktors in einen Wald gefahren, wo hunderte von Zombies schon auf die Besucher warteten. Michael Mack und ich sind beste Freunde. So entstand die Idee, auch im Europa-Park eine Halloween-Veranstaltung nach amerikanischem Vorbild zu machen. Als wir 2007 mit den Terenzi Horror Nights anfingen, wusste niemand, was ihn im "Hell's Inn" erwartet. Wir wollten den Gästen ein filmreifes Erlebnis präsentierten – und dies funktionierte auch sehr gut. Rund 15.000 Besucher waren es im ersten Jahr, die von 30 Akteuren inklusive Michael Mack und mir selbst erschreckt wurden. Im Laufe der Jahre wurden die Horror Nights immer größer – sie sind nun ein richtiges Event – im letzten Jahr gab es dann auch zum ersten Mal eine Eis-Show. Und dieses Mal haben wir noch mehr Platz zur Verfügung und präsentieren unsere eigene Form eines Horror-Oktoberfests.

Parkscout: Gab es keine Probleme mit Kirchen oder dem Jugendschutz?

Marc Terenzi: Nein, überhaupt nicht! Wir haben uns natürlich auch am Anfang gefragt: Können tote Menschen in den Straßen eines Familienparks funktionieren? Aber es kommt letztendlich darauf an, wie man dies genau realisiert. Natürlich ist eine solche Show ein Risiko, aber ich bin kein großer Freund von Splatter oder Gore, sondern eher ein Anhänger von "psychologischem Grusel". Die Mazes werden von mir selbst kreiert – wir schauen uns das ganze Jahr alle möglichen Filme an, und versuchen dann, etwas Eigenständiges zu erschaffen. Wir produzieren eigene Filme für die Stories der Mazes, wie zum Beispiel in diesem Jahr einen Eingangsteaser für "Possesssion". Alle zusammen arbeiten daran – dies sind Dinge, die wir wirklich lieben. Und jedes Jahr lernen wir wieder neue Sachen dazu. Es ist wirklich toll. Parkscout: In diesem Jahr gab es ja eine Namensänderung. Aus "Terenzi Horror Nights" wurde "Horror Nights starring Marc Terenzi"...

Marc Terenzi: Dafür gibt es einen guten Grund. Viele Leute wussten nicht, dass ich persönlich bei den Horror Nights anwesend bin und mitmache. Durch den neuen Zusatz "starring Marc Terenzi" hoffen wir, dass besser kommuniziert wird, dass ich auch wirklich etwas damit zu tun habe.

Marc Terenzi in seiner Horror-Nights-Show
Parkscout: Haben Sie schon andere Halloween-Events in Deutschland und Europa besucht?

Marc Terenzi: Wir waren schon beim Halloween Horror Fest im Movie Park Germany, was wirklich großartig ist. Auch die Mazes in Walibi Holland sind toll. Die Halloween-Events sehe ich nicht als Konkurrenz untereinander – dafür sind sie auch alle zu unterschiedlich. Vielmehr können alle voneinander lernen, was der gesamten Halloween-Industrie in Deutschland zu Gute kommt. Der größte Unterschied zwischen den anderen und den Horror Nights im Europa-Park ist sicherlich die Tatsache, dass wir eine eigene Veranstaltung sind, die gesondert bezahlt werden muss, aber wir bieten auch eine hohe Kapazität, Attraktionen, alles ist komplett thematisiert und es gibt auch Shows.

Parkscout: Werden die Horror Nights noch weiter wachsen?

Marc Terenzi: Die jetzige Größe ist eigentlich perfekt. Uns ist eine gute Qualität sehr wichtig, die von zu viel Kapazität negativ beeinflusst wird. Wir lernen hier sozusagen von Nacht zu Nacht. Wenn etwas nicht so funktioniert, wie wir es uns vorgestellt haben, können wir sofort eingreifen. Das ist auch einer der Gründe für den Erfolg der Horror Nights und auch des Europa-Park: Die Leute, die etwas ändern können, sind ständig vor Ort – es gibt keine langwierigen Rückfragen und Genehmigungen. Hier kann sofort reagiert werden.

Parkscout: Welche Pläne haben Sie für die Zukunft?

Marc Terenzi: Wir wollen unser Konzept weiter ausweiten mit der Idee von mobilen Events. Wir machen ja keine Halloween-Show, sondern ein Horror-Event, das man auch ganzjährig irgendwo anders präsentieren könnte. Für das nächste Jahr wünsche ich mir eine mobile Version für die Schweiz, 2013 will ich nach China. Auch für die USA gibt es schon entsprechende Planungen, vielleicht in Manhattan.



© parkscout/MV

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