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25 Jahre Erlebnispark Steinau
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31.05.2019 | Magazin | Freizeitparks

25 Jahre Erlebnispark Steinau


Mit einem Alter von 25 Jahren gehört der Erlebnispark Steinau im südöstlichen Hessen fast schon zu den Youngstern der deutschen Freizeitparklandschaft. Inmitten einer idyllischen Natur zwischen Vogelberg und Spessart gelegen, entstand im Jahre 1994 aus einem alten Botanikpark mit exotischen Tieren ein neues Familienfreizeitangebot, das heute rund 50 Attraktionen auf einer Fläche von 20 Hektar beheimatet und auch über die Grenzen Hessens hinaus bekannt ist.

Aufgrund des Attraktionsportfolios, das neben Fahrgeschäften auch eine große Anzahl an eigenmotorischen Spielstationen umfasst, kann man den Erlebnispark Steinau natürlich nicht mit den großen Freizeitparks in Deutschland wie dem Phantasialand oder dem Europa-Park vergleichen – für Familien mit kleineren Kindern ist er dennoch aufgrund der Preisgestaltung, der geographischen Lage und vor allem der allgemeinen Pflege des Geländes eine willkommene Alternative.

Wir sprachen mit Theo M. Zwermann, Geschäftsführer des Erlebnispark Steinau, über die Entwicklung in den vergangenen 25 Jahren und die Zukunftsaussichten eines kleineren Familienunternehmens in der deutschen Freizeitparkbranche.

Parkscout: Wie kam es eigentlich dazu, dass Ihre Familie vor 25 Jahren den ehemaligen Tier- und Botanik-Park Thalhof aufkaufte, um dort einen Freizeitpark zu errichten?

Theo M. Zwermann © Erlebnispark Steinau

Theo M. Zwermann: Der Vorbesitzer und unser Vater waren damals gute Berufskollegen und Freunde. Da die Altersregelung mangels eigener Kinder nicht möglich war, verkaufte er das Anwesen mit den Worten: "Du hast drei Kinder, tue eins davon nach Steinau, dann weiß ich meinen Tierpark in guten Händen." Das war die Kurzversion. In der Langversion würden noch die Punkte "Erweiterungs- & Ausbauplanprobleme", "Lärm & Immissionen" und "Direkte Wohnbebauung in unmittelbarer Parknähe" des Heimatparks dazukommen – all diese Punkte führten zu einer Beschleunigung des Überlegungsprozesses und zu der damaligen Parkübernahme.

Parkscout: Als erste große Hauptattraktion wurde ja bereits ein Jahr nach der Eröffnung des Parks eine Sommerrodelbahn gebaut. Was waren die Gründe für diesen Attraktionstyp und was hatte seinerzeit gegen eine Achterbahn gesprochen?

Theo M. Zwermann: Das Gelände in Steinau bot sich einfach dazu an, eine Sommerrodelbahn zu installieren, die Nähe zur Firma Wiegand (Rasdorf) sowieso und es sollte ja auch eine zeitlose Attraktion für die gesamte Familie werden. Zumal wir parallel zu den Übernahmeverhandlungen eine Bauvoranfrage an die Kreisverwaltung stellten um zu sehen, was denn baugenehmigungstechnisch in Steinau überhaupt so geht. Und da erschien uns eine Sommerrodelbahn als das geeignetere Mittel, um die Behörden nicht gleich zu überfordern.

Das gesamte Interview findet Ihr in der parkscout|plus Ausgabe 1/2019

Parkscout: Die Zielgruppe Ihres Parks sind ja Familien mit kleineren Kindern – war dies bereits von Anfang an so geplant oder hat sich dies erst im Laufe der Jahre heraus kristallisiert?

Theo M. Zwermann: Überhaupt gar nicht, ganz im Gegenteil - wir wollten sogar anfangs für die jungen Teenager da sein und eine Art "Besucherlenkung im Rhein-Main-Gebiet" erreichen. Aber weit gefehlt. Es zeigte sich ganz schnell, dass die Leute sich gar nicht lenken lassen - man kann keinem einfach vorschreiben: "Wenn du dies magst, fahr in den Park und wenn du das möchtest, komm nach Steinau". Man kann nicht alles regeln und das ist auch gut so. Daher kam es dann, dass wir die Zielgruppe (3 bis 13 Jahre), die wir im Heimatpark ansprachen nun auch in Steinau ansprechen werden.

Karrenrennen © Erlebnispark Steinau

Parkscout: Können Sie uns etwas zum Einzugsgebiet des Parks sagen?

Theo M. Zwermann: Inzwischen haben wir einen Besucherradius von rund 120 Kilometern. In diesem Gebiet liegen beispielsweise Fulda, Würzburg, Schweinfurt, Aschaffenburg, Darmstadt, Offenbach und Frankfurt.

Parkscout: Der Erlebnispark Steinau legt sehr viel Wert auf ein hohes Maß an Sauberkeit – die Wege und Gartenlandschaften wirken ungemein gepflegt. Woher kommt dieser doch etwas ungewöhnliche hohe Anspruch und wie viel Aufwand ist es, diesen auch umzusetzen?

Theo M. Zwermann: Soviel Aufwand wie es den Anschein hat, ist es gar nicht mal – man muss nur stetig dranbleiben. Da uns die Besucher dieses positive Feedback auch öfter geben, macht es ja unserem Park-Team auch Spaß und Freude, alles sauber zu halten.

Den Anspruch dazu hat uns unser Vater beigebracht und gebetsmühlenartig erklärt: "Wenn die Leute sehen, dass wir den Park sauber halten, dann kommen sie gerne wieder. Es gibt keine Spielgeräte oder Attraktionen, die wir im Park installieren können, die nicht auch der Mitbewerber hat. Also hilft uns nur, sauberer zu sein als die anderen Spielplätze und Freizeiteinrichtungen – dann werden wir am Markt bestehen." Und wenn man das über Jahre so aufgesogen hat, dann geht es irgendwann in Fleisch und Blut über.

Erlis Wackelstein © Erlebnispark Steinau

Parkscout: Ungewöhnlich ist auch die hohe Anzahl an eigenmotorischen Attraktionen und Spielstationen. Wie wichtig sind Ihnen die Möglichkeiten zum aktiven Toben im Vergleich zur passiven Bespaßung?

Theo M. Zwermann: Sehr wichtig. Gerade in Zeiten von PC, Internet, sozialer Medien und sonstiger Multi-Media ist es ungemein wichtig, das sozialkompetente Zusammenspiel zu fördern, beziehungsweise es überhaupt erst zu ermöglichen. Die Familien sollen alle zusammen, miteinander spielen, in unserer heutigen schnelllebigen Zeit ein durchaus wichtiger Faktor, den nicht so sehr viele auf dem Schirm haben. Und da möchten wir gerne eine Ausnahme sein. Zusammen mit unserem Grill- und Picknickangebot, dem Erlauben von eigenem Essen & Trinken mitbringen, den vielen Spielmöglichkeiten, welche Phantasie und einfaches Kinderdenken ermöglichen, nutzen wir quasi ein Nischenprodukt in der deutschen Freizeitparkwelt. Daher schreiben wir auch: "Wir sind nicht besser als andere, aber anders!"

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© parkscout/MV

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