Dienstag, den 20.12.2016 | Dieser Beitrag ist in den Rubriken Magazin und Freizeitparks zu finden.
Gänsehaut statt Gänsebraten
Cesar Pindo
Stattdessen gibt es wie immer ein Feuerwerk der Akrobatik, modern inszeniert und mit viel Liebe zur Gefahr und Lautstärke, wobei diesmal zugunsten eines erhöhten Tempos auf Live-Musik und -Gesang sowie eine Rahmenhandlung verzichtet wurde. Keine Effekte, kein Beiwerk: Die Artistik wirkt als solche, die Künstler stehen im Mittelpunkt des Geschehens. Wie zum Beispiel die Motocross-Fahrer, die sich auf einer Rampe mit hoher Geschwindigkeit mitten aus dem Publikum in die Höhe katapultieren, sich mit ihren Maschinen in der Luft überschlagen und dann sicher auf der anderen Seite des Zeltes landen. Oder die vier jungen Herren, die es sich in und auf dem Todesrad "gemütlich" machen, während das gewaltige Metallkonstrukt um die eigene Achse rotiert – die Lebensgefahr ist förmlich spürbar. Auf die Spitze getrieben wird dies nur noch bei der 7-Mann-Pyramide auf einem elf Meter hohen Stahlseil – ohne Netz und ohne Absicherung. Da stockt dem Besucher der Atem! Dass einer der gefährlichsten Drahtseilakte der Welt musikalisch mit dem Trauermarsch von Frederic Chopin unterlegt wurde, gehört dann wieder zu dem typischen Flic-Flac-Humor, mit dem man dem täglichen Risiko einfach ins Auge lacht.


Peking Diabolo Troupe
Die rund zwei Stunden Programm vergehen wie immer im Flug, ein Highlight folgt dem nächsten. Zeit zum Durchatmen lässt Regisseurin Larissa Kastein den Besuchern dabei nicht, es gibt keine Durchhänger oder langweilige Acts, sondern nur absolute Top-Nummern auf Weltklasse-Niveau. Davon überzeugen könnt Ihr Euch übrigens noch selbst bis zum 8. Januar 2017 – und das zu einem äußerst moderaten Eintrittspreis: Karten bekommt Ihr schon ab 19 EUR. Alle weiteren Informationen findet Ihr unter www.flicflac.de.
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