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07.01.2014 | Magazin | Freizeitparks

Abriss von Indy im Disneyland Park Paris


Besucher des Disneyland Resort Paris müssen vermutlich ganze fünf Monate lang auf eine der vier Achterbahnen im Disneyland Park verzichten: "Indiana Jones et le Temple du Péril" wurde gestern bis auf weiteres geschlossen und wird wohl erst wieder im Sommer eine Neueröffnung feiern dürfen – der Grund ist ein umfangreiches Rehab, das weit über die normalen Renovierungsarbeiten hinaus geht.

Steinlöwe des Tempels

Die Bahn wurde 1993 ein Jahr nach der Öffnung des Parks in Rekordzeit errichtet, da man im französischen Königreich der Maus schnell neue Kapazitäten benötigte. Dummerweise waren die finanziellen Mittel schon damals recht begrenzt, und so wurde die Idee, im Adventureland einen Klon der Indiana-Jones-Themenfahrt "Temple of the Forbidden Eye" zu bauen, aus finanziellen Gründen zeitlich verschoben – stattdessen setzte man dort eine Art "Platzhalter" um und realisierte kurzerhand eine Achterbahn mit Indiana-Jones-Thema. Aus Kostengründen wurde der die Anlage umgebende Tempel zu einem großen Teil aus mit Beton überzogenem Styropor realisiert, da man seinerzeit noch davon ausging, dass die Bahn in naher Zukunft wieder demontiert wird, um Platz zu machen für die eigentliche Hauptattraktion des Adventureland.

Abriss des Tempels

Leider entwickelte sich die finanzielle Situation in Paris aber anders als gedacht – die für den geplanten Ride nötige Investitionssumme steht bis heute der Realisierung der ursprünglichen Pläne im Weg. Damit feierte "Indiana Jones et le Temple du Péril" im vergangenen Jahr seinen 20. Geburtstag und weist inzwischen wohl so große Alterserscheinungen auf, dass man sich in Paris gezwungen sah, den ursprünglichen Tempel in den kommenden Monaten abzureißen und durch einen neuen, massiven Steintempel zu ersetzen. Bei dieser Gelegenheit soll dann auch der Looping der Bahn ausgetauscht werden. Ob noch andere Modifikationen an der Bahn oder der Thematisierung geplant sind, ist bis dato nicht bekannt – im Laufe der Jahre sind im Internet zumindest zahlreiche frühe Artworks der Anlage aufgetaucht, in denen Steinfiguren oder gigantische Ornamente zu sehen sind.

Warum man in Disneyland Park unbedingt an der Achterbahn, die über ein eher langweiliges Streckenlayout und suboptimale Fahreigenschaften verfügt, festhält, ist vermutlich wieder einmal der finanziellen Situation des Resorts geschuldet – zumal im Schwesterpark nebenan immer noch ein hoher Investitionsbedarf besteht. Damit dürfte sich vor allem aber auch die Chance, an dieser Stelle vielleicht doch einmal die eigentlich vorgesehene Themenfahrt erleben zu können, endgültig in Luft aufgelöst haben. Also bleibt nur noch die Hoffnung, dass man bei dem Neubau des Tempels wenigstens viele neue Effekte und Deko-Elemente anbringt, um den Gast von dem eher unspektakulären Fahrerlebnis etwas abzulenken ...

© parkscout/MV

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