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30.07.2012 | Freizeitparks | Magazin | Interviews

Parkscout stellt vor: CoasterBuzz


Da Parkscout nicht das einzige Freizeitpark-Portal auf diesem Planeten ist und noch jede Menge anderer Vergnügungspark-Enthuasiasten und Achterbahn-Liebhaber vor allem durch den englischsprachigen Internet-Kosmos schwirren, möchten wir Euch in loser Reihe die interessantesten Blogs und Seiten von Coasterfreunden vorstellen.

Dieses Mal möchten wir Euch die Internetseite CoasterBuzz – Portal to the thrill präsentieren. Hier findet man vor allem Neuigkeiten und Interessantes zu den großen Playern wie Disney, Cedar Fair oder Six Flags. Doch auch viele weitere News aus der Freizeitindustrie werden auf CoasterBuzz - meist in verlinkter Form - veröffentlicht. Zu den weiteren Besonderheiten der Seite gehört eine Datenbank, die weltweite Freizeitparks mit ihren jeweiligen Achterbahnen und zusätzlichen Informationen listet. Darüber hinaus gibt es auf der Seite ein spezielles Achterbahn-Ranking (CoasterBuzz 100), das anhand der Bahnrekorde der CoasterBuzz-Mitglieder - mittels eines ausgeklügelten Systems - einmal wöchentlich neu errechnet wird. Parkscout hat mit CoasterBuzz-Betreiber Jeff Putz gesprochen.

Achterbahnen in Cedar Point © Cedar Point

Parkscout: Wie ist die Idee zu CoasterBuzz.com entstanden?

Jeff Putz: 1998 habe ich den "Guide to The Point", einen Führer über Cedar Point, gestartet (heute PointBuzz) und ich fand es klasse, wie schnell sich dort eine Community zusammengefunden hat. Anscheinend war es ein natürlicher Schritt hin zu einem offeneren Netz. Damals habe ich oft die Seite "Voodoo Extreme" gelesen, die zu Nachrichten über 3D-Grafikkarten für Computerspiele verlinkt hat und es schien mir ein gutes Konzept, dass sich auch auf die Welt der Achterbahnen übertragen ließ. Man muss sich dabei auch immer wieder klar machen, dass zu dieser Zeit jedes Kind mit Internetzugang seine eigene Webseite über den lokalen Freizeitpark führte. Heute verlinken wir hauptsächlich auf die bekannten Nachrichtenseiten, aber damals war wahrscheinlich die Hälfte der Seiten eigenständig von Fans gemacht.

Parkscout: Was ist das Besondere an CoasterBuzz?

Jeff Putz: Wahrscheinlich die lange Lebensdauer! Es gibt noch ein paar aktive Mitglieder, die seit dem Start 2000 mit dabei sind. Die Leute machen es zu etwas Besonderem. Außerdem hat sie den ersten Online-Fan-Club ins Leben gerufen, der 2001 gestartet ist.

Parkscout: Wie groß ist der Aufwand, um eine solche Seite zu betreiben?

Jeff Putz: Das kommt drauf an. In den ersten Jahren stiegen die Kosten ins Unermessliche, denn es war damals nicht gerade günstig, eine Homepage mit so hohem Traffic zu betreiben. Die Software für die Seite ist komplett selbst gemacht. Ich nutze zwar ein paar Open Source-Komponenten, aber es gibt rund 24000 Zeilen Programmiertext - die zum Testen der Seite mal nicht mitgezählt. Die Software zum Forum stelle ich zum Beispiel auch zum Download bereit. Betrachtet man den täglichen Aufwand, dann verbringe ich nicht so viel Zeit mit der Seite, aber immer wenn ich etwas neu designe oder wichtige Änderungen tätige, kostet mich das mehrere Wochen Freizeit. Einen wirklich guten Rhythmus habe ich dafür noch nicht gefunden. Die aktuelle Version ging im April online, nach fast vier Jahren seit dem letzten großen Relaunch. Zwischenzeitlich wurden einige kleinere Features hinzugefügt, wie zum Beispiel CoasterBuzz 100, unser wöchentlich aktualisiertes Rangsystem.

Parkscout: Erzähl uns mehr zu den sogennanten "scoring points" auf Deiner Website!

Jeff Putz: Das ist momentan ein kleines Experiment in unserer Community. Hauptbestandteil ist die Möglichkeit, dass die User anstelle einer zustimmenden Antwort auf einen Beitrag im Forum "1" drücken können. Außerdem wird das Einsenden von Fotos und Nachrichten mit Punkten belohnt und noch einiges mehr. Mit einer bestimmten Anzahl an Punkten, die man gesammelt hat, erscheint dann im eigenen Profil ein Award. Momentan gibt es noch eine Gesamtwertung auf der Homepage, aber ich plane die aufzugeben und stattdessen ein wöchentliches Update bereit zu stellen.

Parkscout: Wie viele Freizeitparks hast Du schon besucht? Welcher ist Dein Lieblingspark und warum gefällt gerade dieser Dir am besten?

Jeff Putz: Ich scherze immer, dass ich kein guter Fan bin, denn ich habe weniger als 200 Achterbahnen auf meiner Liste (ein weiteres Feature auf unserer Seite). Universal Orlando wird immer einen besonderen Platz in meinem Herzen einnehmen, nicht unbedingt wegen der Attraktionen, sondern eher wegen der tollen Zeiten, die ich dort mit Freunden verbracht habe. Aufgewachsen bin ich in der Nähe von Cedar Point, deswegen wird der Park auch immer etwas Besonderes für mich sein. Auch Holiday World gefällt mir gut.

Jurassic Park River in "Islands of Adventure" © Jeremy Thompson

Parkscout: Was war Dein aufregendstes oder außergewöhnlichstes Freizeitpark-Erlebnis?

Jeff Putz: Ich werde niemals meinen ersten Besuch der Islands of Adventure vergessen. Das war im Zuge eines IAAPA-Events in 2001, kurz nach dem 11. September, sodass denke ich jeder eine Auszeit vom normalen Leben brauchte. Dort habe ich ein paar Freunde von CCI [Custom Coasters International] getroffen (zwei davon sind jetzt Mitarbeiter in The Gravity Group) und jeder wurde an einer anderen Stelle im Park herausgelassen, abhängig vom Bustransfer von dem jeweiligen Hotel aus. Ich wurde im Jurassic Park abgesetzt. Während die meisten Leute rechts herum gingen, lief ich links in Richtung der Dueling Dragons. Es war kein anderer Mensch auf dem Weg außer ein Schauspieler, der sich im vollen Kostüm von Dr. Hammond aus dem Film mit einem Mann in Uniform unterhielt. Kein Scherz, die haben sich über Fütterungspläne für die Dinosaurier unterhalten. Das hat mich umgehauen, dass sie nur für mich ihre Rolle gespielt haben.

Parkscout: Wart Du jemals in europäischen oder asiatischen Parks? Welchen Themenpark würdest Du dort gerne einmal besuchen?

Jeff Putz: Ich bin bisher noch nicht über die Weltmeere gereist, um Freizeitparks zu besuchen und um ehrlich zu sein, haben die auch keine allzu hohe Priorität für mich. Nichtsdestotrotz würde ich wirklich gerne mal Tokyo DisneySea sehen. Der Park sieht erstaunlich aus.

Parkscout: Was hat es mit dem CoasterBuzz Club auf sich?

Jeff Putz: Der größte Gewinn ist, dass wir die Werbung von der Seite entfernen. Ich hasse Werbebanner, aber die zahlen die Rechnung. Wenn jemand meint, die Seite ist es wert, kann er gerne dem Club beitreten. Es werden auch einige Mitglied, die nach einem kostengünstigen Weg suchen, an Events in Cedar Point und Holiday World teilzunehmen, was auch eine gute Sache ist.

Parkscout: Welche Projekte planst du für die Zukunft?

Jeff Putz: Ich habe eine wichtige neue Änderung für CoasterBuzz geplant, dass die ganze Seite beeinflussen wird. Daneben arbeite ich noch an einigen Wissenschaftsprojekten und Dingen, die nichts mit Achterbahnen zu tun haben, welche sich sich eventuell noch in gewissem Maße als eigenes Standbein entwickeln.

© parkscout/SN/AM

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