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Bitte beachten: Dieses ist ein klassischer Parkscout-Artikel, der bestmöglichst an das neue Layout angepasst wurde
13.06.2011 | Freizeitparks | Magazin

Tortenschlacht mit Mäusen


Der Eingang ist geöffnet
Jaja, als kaiserlicher Tortenfabrikant hat man es schon schwer. Nicht nur, dass man die Wünsche der anspruchsvollen Kundschaft immer erfüllen muss – nein, in der Berliner Fabrik von Meisterkonditor Gustav E. Lehmann haben sich jetzt auch noch Scharen von Mäusen niedergelassen, welche die bunten Leckereien für sich beanspruchen. Das klingt nach einem Job für Oskar Koslowski, Kammerjäger und Berliner Original!

"Maus au Chocolat" - so lautet der Name der großen Neuheit 2011 im Phantasialand. Schon seit längerem angekündigt, hat sich am Wochenende das große Tor in die Berliner Tortenfabrik zu einem Soft-Opening endlich geöffnet. Hierbei geht es darum, dass die Gäste des Parks dem Kammerjäger bei der Hatz auf die lästigen Nagetiere zur Hilfe eilen sollen. Koslowski höchstpersönlich fordert die Besucher am Eingang mit Hilfe eines Flatscreens auf, schnell zu ihm zu eilen. Vorher gilt es jedoch noch, sich den Weg durch die Fabrik zu schlagen – der liebevoll gestaltete Wartebereich führt dabei durch die verschiedensten Bereiche des Gebäudes, angefangen von einer Produktionshalle mit Tortenaufzug bis hin zu Lagerräumen, in denen die Zutaten für das Naschwerk in den Regalen bestaunt werden können. An den Wänden finden sich nicht nur auf historisch getrimmte Portraits von Parkmitarbeitern, sondern zum Beispiel auch tolle Rezeptvorschläge für die nächste Torte – das Abfotografieren kann sich also durchaus für den nächsten Backtag lohnen. Die ganze stimmungsvolle Aufmachung dient aber nicht nur zur Verstärkung der Atmosphäre – dass man überall etwas zu schauen hat, dürfte auch daran liegen, dass der Besucheransturm recht groß ist und die Wartezeiten entsprechend lang sind. Zwar funktionierte die Lüftung im Wartebereich an den ersten Tagen noch etwas suboptimal, aber man darf nicht vergessen, dass sich "Maus au Chocolat" noch in der Soft-Opening-Phase befindet und dieses Problem sicher bald der Vergangenheit angehören dürfte. Die einzelnen Räume des Wartebereichs werden mit unterschiedlichem Sound beschallt, der von klassischen Schlagern im Stile der Comedian Harmonists bis zu einem quirligen Mäusegezeter reicht.



Doch genug mit dem Vorspiel – widmen wir uns nun voll und ganz der eigentlichen Attraktion. Dabei handelt es sich um einen Darkride, bei der die Gäste durch das Innere der Tortenfabrik gefahren werden, wo sich klassische Themenfahrt-Kulissen abwechseln mit großen Leinwänden, auf denen ein 3D-Film zu sehen ist. Diese Leinwände stellen Türen dar, die sich öffnen und einen Blick in weitere Räumlichkeiten wie ein Kühllager oder eine Art Präsentationsraum ermöglichen. Natürlich befinden sich hinter diesen virtuellen Türen auch die frechen Mäuse, die nun mit großen Spritzbeuteln, welche mit Schokolade oder Sahne gefüllt sind, verjagt werden sollen. Jede Maus trägt dabei ein Schild mit einer Zahl – ist der Nager in die Flucht geschlagen worden, wird das eigene Punktekonto kräftig gefüllt.

An die Spritztüte - fertig - los!
Die Grenzen zwischen der comicmäßigen Realität und den computergerenderten Szenen ist dabei fließend – die Illusion täuschend echt. Erfreulich ist dabei vor allem, dass die 3D-Technik nicht als bloßer Effekt eingesetzt wird, sondern den virtuellen Räumen die notwendige Tiefe verleiht – nur selten schießen Gegenstände aus der Leinwand. Besonders gelungen ist dies im Kühlraum, wo winzige Schneeflocken für ein phantastisches Panorama sorgen – schade, dass hier keine Kälteeffekte zum Einsatz kommen, die das Szenario noch einmal deutlich aufgewertet hätten.

"Maus au Chocolat" wurde im Vorfeld als weltweit einzigartiger 3D-Fun-Ride angekündigt – und man muss ganz klar sagen, dass dies auch gelungen ist. In Europa gibt es ohnehin keine vergleichbare Attraktion, und der neue interaktive Darkride schlägt auch den bisherigen Klassenprimus "Toy Story Mania" in den USA deutlich. Allerdings muss man auch sagen, dass "Maus au Chocolat" erst bei mehrmaligem Fahren sein Potential ausspielen kann. Bei der ersten Reise in Gustav E. Lehmanns Tortenfabrik wird man zunächst von den zahlreichen Eindrücken der fast siebenminütigen Mäusejagd erschlagen – bis man erst einmal das Prinzip des Zielens verinnerlicht, sich an den Anblick von Nagetieren mit Punktetafeln gewöhnt und die versteckten Gimmicks in den Projektionen erkannt hat, ist die Fahrt auch schon wieder vorbei. Dann hilft wohl nur noch, Oskar Koslowski erneut zu helfen und sich wieder in die Tortenschlacht zu werfen, um den persönlichen High-Score zu knacken...

Da im Inneren der Fahrt aufgrund der Projektionen keine Photos gemacht werden konnten, hier noch einmal das Teaser-Video zur neuen Attraktion:


© parkscout/MV

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