Wintertraum 2025/2026

Es ist wieder soweit: Seit Mitte November zelebriert das Phantasialand auch in diesem Jahr seinen Wintertraum, und – soviel sei jetzt schon verraten – auch diesmal hat es der Park geschafft, die ohnehin tolle Gestaltung ein weiteres Mal zu verbessern. Das Erfolgsrezept ist dabei, die einzelnen Themenwelten mit ihren einzelnen Geschichten und Erzählungen völlig getrennt voneinander winterlich zu schmücken und dadurch verschiedene Atmosphären zu schaffen anstatt den ganzen Park einfach in einem weihnachtlichen Einheitsbrei versinken zu lassen. Was den Wintertraum so auszeichnet, ist der Reiz der Unterschiedlichkeit, die Liebe zu Details und die Schaffung von Kontrasten.

Nehmen wir als Beispiel die Themenbereiche Berlin und Fantasy: Der Übergang zwischen diesen beiden Welten gleicht einer Art Sternentor, ein mit riesigen Lichternetzen unter dem Dach versehenes Portal zwischen der hellen Festlichkeit Berlins und einem mystischen Wuze-Tal. Dies wird auf der einen Seite optisch unterstützt: im Fantasy-Bereich dominieren bunte Lichterketten und seltsame Skulpturen, die an eine Phantasie-Flora im Avatar-Stil erinnern. Auf der anderen Seite gibt es aber auch akkustisch eine ganz klare Trennung zwischen den Bereichen. Als Ergebnis hat man schließlich zwei völlig verschiedene Erlebnisse und Emotionen.

Laser und Lava

Und dieses Konzept zieht sich durch den gesamten Park – jede einzelne Themenwelt setzt auf eine eigene winterliche Erfahrung, die der Gast machen kann: In Berlin dominiert zum Beispiel das Klassische, Elegante und gleichzeitig auch Opulente, während in Rookburgh die Kälte und auch die Geschwindigkeit der Industrialisierung mit Laser-Shows dargestellt wird. Heimelig und gemütlich wirkt es hingegen auf dem Dorfplatz in Klugheim, während die tiefen Schluchten der benachbarten Achterbahn Taron in ein tiefrotes, wie Lava glühendes Licht getaucht werden. Und ganz besonders gelungen ist in diesem Jahr die chinesische Themenwelt, in der sich zu den bereits bekannten riesigen Lichterfiguren von Drachen nun auch noch weitere Ensembles aus Fischen und Pflanzen dazugesellt haben, die einen wundervollen Kontrast zu den ansonsten kaltweißen Illuminationselementen bilden.

Aber es sind natürlich nicht nur die liebevollen winterlichen Overlays bei den Themenwelten, die den Wintertraum so besuchenswert machen. Auch das Show-Programm kann sich wieder sehen lassen. Neu in diesem Jahr ist eine komplett überarbeitete Version von "Der Goldene Faden" im Wintergarten-Theater des Parks. Dabei gibt es nicht nur erstklassige Artistik und gefühlvolle Tanznummern zu sehen: Bei der 40 Minuten dauernden Reise in die Vergangenheit der Phantasialand-Shows erlebt man ein Wiedersehen mit der Elfe Zwölfe, der Magischen Rose und weitere kleine Easter-Eggs für die Fans. Dazu laufen noch die Eis-Show "Arctaris – The Hidden World" und das winterliche Gauklerfest "Spectaculum Fantastère".

Weihnachtsmarkt und Feuerwerk

Neben den drei Indoor-Shows in den Theatern den Parks gibt es im Wintertraum aber auch ansonsten überall kleinere und vor allem auch große Shows zu bestaunen. Vor allem die Themenwelt Berlin hat hier so einiges zu bieten. Hier findet man nämlich nicht nur eine riesige Eislaufbahn, einen fast schon als Kunstwerk zu bezeichnenden modernen Weihnachtsbaum und eine Art Weihnachtsmarkt mit den verschiedensten winterlichen Leckereien, sondern zum Beispiel auch zwei Artistinnen, die auf meterhohen Stangen über den Köpfen der Besucher tanzen – ein wahrlich magischer Anblick! Oder da wäre noch die Kaiserplatz-Illumination, bei der mit einer kleineren Laser-, Feuer- und Pyro-Show und einem eigens hierfür komponierten Song der Startschuss zur festlichen Beleuchtung gegeben wird. Das tatsächliche Highlight hingegen ist schließlich das große Finale am Abend, die fulminante "Magic Symphony", bei der Feuer, Nebel, Schnee, Licht, Feuerwerk und Musik zu einem Erlebnis verschmelzen, das man einfach nicht verpassen darf und nicht umsonst von Euch zur besten Show Deutschlands gewählt wurde! Ihr solltet allerdings unbedingt rechtzeitig dort sein, um Euch einen guten Platz zu sichern, da der Kaiserplatz zum Abschluss erfahrungsgemäß immer sehr voll wird.

Ähnliches gilt übrigens auch für die große 3D-Mapping-Show "Tiempo de Fuego", bei die gewaltige Bergkulisse der Wasserbahn "Chiapas" mit Videoprojektionen und Feuereffekten zum Leben erweckt wird. Das Mystery Castle dient übrigens ebenfalls als Leinwand für eine Mapping-Show, die allerdings keine feste Uhrzeit hat, durchgehend läuft und man dementsprechend auch keinen Platz sichern muss. Auch bei "Pulse of Rookburgh", einer extrem immersiven Laser-Show, bei der die gesamte Themenwelt mit Lasern durchflutet wird und man im wahrsten Sinne des Worten mitten drin steht, ist es nicht nötig, bereits viel früher dort zu sein.

Impressionen vom Wintertraum 2025

Natürlich kann man auch die Fahrattraktionen des Parks nutzen, die bis auf River Quest je nach Witterung auch alle geöffnet sind, aber der eigentliche Reiz beim Wintertraum liegt spätestens mit dem Anbruch der Dunkelheit in der Atmosphäre, den Lichtern und den unterschiedlichen Emotionen, die dadurch ausgelöst werden. Wenn man dann auch noch die wirklich sehenswerten Winter-Shows besuchen und die eine oder andere kulinarische Köstlichkeit wie Flammlachs, Crumble oder auch einen klassischen Grünkohleintopf probieren möchte, wird für Taron & Co. ohnehin kaum Zeit bleiben.

Fazit

Unser Fazit lautet also ganz klar: Der Wintertraum im Phantasialand ist inzwischen eine feste Institution, die für jeden Freizeitparkfan zur kalten Jahreszeit gehört wie Glühwein und Spekulatius. Die Qualität des Gebotenen ist über jeden Zweifel erhaben, ein einziger Tag reicht kaum noch aus, um das Angebot wirklich komplett nutzen zu können.