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Bitte beachten: Dieses ist ein klassischer Parkscout-Artikel, der bestmöglichst an das neue Layout angepasst wurde
22.12.2009 | Freizeitparks | Magazin

2009 - ein kleiner Rückblick


Das Jahr 2009 neigt sich dem Ende – und für die gesamte Freizeitpark-Branche dürfte es wohl zu den erfolgreichsten ihrer langen Geschichte gehören. Herrschte Anfang der Saison noch ein gewisser Respekt vor den anstehenden Auswirkungen der Wirtschaftskrise, zeigte sich sehr schnell, dass die deutschen Parks nicht nur ungeschoren davon gekommen sind, sondern sogar trotz meist gestiegenen Eintrittspreisen zu den großen Profiteuren der Misere gehörten. Rekordzuwächse gab es in allen Regionen Deutschlands zu vermelden, was sicherlich auch an dem für Freizeitparkbesuche idealen Wetterbedingungen in der Hochsaison gelegen hat.

"El Toro"
Aber nicht nur für die Betreiber war 2009 ein gutes Jahr – auch für die Besucher gab es dank zahlreicher Investitionen wieder viele Neuheiten zu entdecken. Und dies sogar auf einem recht hohen Qualitätsniveau. Der Europa-Park eröffnete mit seinem Abschuss-Coaster "Blue Fire" einen echten Publikumsmagneten – dank angenehmer Fahrt und interessantem Strecken-Layout katapultierte sich die im neuen Themenbereich Island beheimatete Anlage gleich unter die besten Achterbahnen Deutschlands. Der Hansa-Park präsentierte seinen Besuchern ebenfalls einen Abschuss-Coaster – "Der Fluch von Novgorod" bietet jedoch zusätzliche mystische Thematisierungen und eine ausgefeilte Hintergrundstory zu seinem neuen Zugpferd. Die Überraschung des Jahres hingegen ist dem Freizeitpark Plohn in Sachsen gelungen, der 2009 mit "El Toro" die bis dato beste Holzachterbahn Deutschlands eröffnete. Der wilde Ritt auf dem Plohn'schen Stier ist einfach Fahrspaß pur und lässt mit seiner unbändigen Power die Konkurrenz weit zurück. 2009 war für so manchen Park aber auch geprägt durch Pleiten, Pech und Pannen. Im Movie Park Germany mussten die Besucher die ganze Saison den Anblick eines nicht funktionsfähigen Riesenrads auf dem Santa Monica Pier ertragen, und auch das parkeigene Rafting konnte erst im Sommer seinen Betrieb nach einer längeren Schließung wieder aufnehmen. In anderen Parks verzögerten sich mehrere Neuheiten oder konnten gar 2009 den Betrieb noch nicht aufnehmen. Ganz besonders hart hatte es hier das ring°werk am Nürburgring getroffen, dessen Rekordachterbahn "ring°racer" nach mehreren technischen Problemen immer noch nicht läuft und frühestens ab Frühjahr 2010 seine Runden dreht.

"Blue Fire"
Was die bisherigen Ankündigungen für 2010 angeht, sieht es bisher noch ein wenig dürftig aus – etwas wirklich Großes scheint nach dem momentanen Stand der Dinge eher nicht in Sicht zu sein. Dafür geht der Siegeszug interaktiver Wasserfahrten munter weiter: Anlagen dieser Art sollen im nächsten Jahr unter anderem im Europa-Park und im Heide-Park für gute Laune sorgen – wer jedoch den Hang der Parks kennt, solche Attraktionen aufgrund massiver Besucherbeschwerden im Nässegrad zu drosseln, bleibt hier etwas skeptisch. Schade ist auch, dass sich wieder einmal kein deutscher Großpark an die Errichtung eines neuen State-of-the-Art-Darkrides wagt, aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.

Mit diesem kurzen Ausblick geht Parkscout nun auch in die verdiente Winterpause. Ab Anfang Januar werden Sie dann wie gewohnt an dieser Stelle neue und interessante Artikel und Kolumnen über die große Welt der Freizeitparks, Zoos, Erlebnisbäder und Ferienparks finden. Wir möchten Ihnen an dieser Stelle ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr wünschen.

Ihr Parkscout-Team


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