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19.05.2020 | Magazin | Freizeitparks

Park im Fokus: Miniatur Wunderland


Während eine Öffnung der Freizeitparks in Europa in den meisten Fällen noch nicht terminiert ist, möchten wir Euch bis dahin in regelmäßigen Abständen auf eine Reise durch die schönsten Parks Deutschlands und seiner Nachbarstaaten entführen.Das Miniatur Wunderland in Hamburg gehört ganz zweifellos zu diesen Destinationen.

Realität im Modell abgebildet

Wer hat in seiner Kindheit nicht davon geträumt, eine tolle Anlage für die Modelleisenbahn zu basteln und die Züge nach Herzenslust durch die selbstgebauten Landschaften fahren zu lassen?! Die Brüder Frederik und Gerrit Braun haben sich diesen Traum erfüllt – und haben in einem denkmalgeschützten Gebäude in der Hamburger Speicherstadt nicht nur irgendeine Modelleisenbahn-Anlage errichtet, sondern direkt die größte der Welt.

Allerdings fing im Jahr 2000 auch hier natürlich alles erst einmal klein an und die mittlerweile elf vorhandenen Bauabschnitte mitsamt charakteristischen Landschaften und berühmten Bauwerken entstanden Stück für Stück. Bewegte man sich mit Harz, Knuffingen, Österreich und Hamburg zunächst auf heimischem Territorium, machte man schließlich den Sprung über den großen Teich nach Amerika, wandte sich dann mit dem Bauabschnitt Skandinavien dem hohen Norden zu, danach kamen die Schweiz, Italien und der Flughafen. Aber damit sind die Gebrüder Braun noch lange nicht zufrieden gewesen. Eifrig wurden Pläne für die kommenden Jahre geschmiedet, und es folgten Venedig und Monaco. Auch darüber hinaus ist ein Ende noch lange nicht in Sicht …

Tag und Nacht

Kanal von Venedig © Miniatur Wunderland

Aber das Miniatur Wunderland ist weit mehr als eine herkömmliche Modellbahn-Anlage, in der Züge durch eine idyllische Umgebung fahren und hier und da mal ein paar Figuren zu sehen sind. Stattdessen eröffnet sich dem Besucher eine spektakuläre Miniatur-Welt, die alle 15 Minuten den Wechsel von Tag und Nacht durchläuft und die gefüllt ist mit einer Menge an Leben.

Die Landschaften strotzen nur so vor Details und Feinheiten, sind vollgepackt mit größeren oder kleineren Szenerien, die den Betrachter oftmals zum Schmunzeln bringen. Von Großereignissen wie Ritterfestspielen, Pop-Konzerten oder einem Fußballmatch über Gefängnisausbrüche und Verkehrsunfälle bis hin zu tanzenden Elfen oder einem Liebespaar, das es sich im Sonnenblumenfeld gemütlich macht, ist alles vertreten. Zudem geht auch ein Feuerteufel um, der regelmäßig an verschiedenen Stellen Brände legt – die von einer ganzen Brigade an Wunderland-Feuerwehrwagen aber natürlich schnellstmöglich gelöscht werden.

Hinter diesen Aktionen steckt das "Carsystem", eine eigens von den Brauns ausgetüftelte revolutionäre Technik, die die kleinen Fahrzeuge computergesteuert durch die Straßen düsen lässt. Ebenso entwickelten die kreativen Köpfe Möglichkeiten, um die Modell-Flieger am Flughafen starten und landen zu lassen und in den großen Wasserbecken im Bereich Skandinavien Ebbe und Flut zu simulieren.

Diese faszinierende Anlage in der Hamburger Speicherstadt ist immer einen Besuch wert und kann sowohl großen als auch kleinen Gästen sehr ans Herz gelegt werden. Nicht umsonst ist das Miniatur Wunderland mit über einer Million Besuchern pro Jahr die beliebteste Touristen-Attraktion der Stadt.

© parkscout/MV