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Bitte beachten: Dieses ist ein klassischer Parkscout-Artikel, der bestmöglichst an das neue Layout angepasst wurde
13.10.2008 | Freizeitparks | Magazin

Walibi World: Halloween Fright Nights 2008


Nebel hinter der Holzachterbahn
Eigentlich galt ja bis dato immer das "Halloween Horror Fest" im Bottroper Movie Park Germany als das Nonplusultra der europäischen Grusel-Events im Oktober. Doch schon im letzten Jahr schickte man sich im niederländischen Walibi World an, die Vormachtstellung des deutschen Filmparks anzugreifen. Und so hat man sich auch diesmal dort wieder mächtig ins Zeug gelegt...

Zwar gibt es in Walibi World "nur" drei Mazes, dafür übertreffen diese allerdings in Punkto Atmosphäre und Originalität alles bisher in Deutschland Gebotene um Längen. Die Nutzung dieser Mazes ist nicht, wie im Movie Park Germany, im normalen Eintrittspreis enthalten, sondern schlägt mit zusätzlichen 8 EUR zu Buche. Für diesen Aufpreis bekommt der Besucher dann allerdings auch Grusel und Gänsehaut vom Feinsten geboten.

Als erstes wartet gleich hinter dem Eingang das "House of Shock" um die Gäste, um dort den Tod der bisherigen Halloween-Leitfigur Dr. Shock zu betrauern. Viel Zeit, Tränen zu vergießen, bleibt hier allerdings nicht. Im Inneren des Hauses kümmern sich zahlreiche Monster auf die willige Trauergemeinde, um den Fortgang des verrückten Arztes gebührend zu würdigen. Hier wird der eine oder andere Besucher auch gerne mal von der Gruppe getrennt und in eine Gummizelle verfrachtet. Und wer glaubt, nach dem Verlassen des Hauses alles hinter sich zu haben, sollte sich im dichten Nebel hinter dem Ausgang genau umsehen. Das "House of Shock" ist zwar das älteste der Mazes in Walibi World, kann mit seinen zahlreichen Überraschungseffekten aber immer noch voll überzeugen.



Goliath im Nebel
Nachdem der "Club Roxy" schon im letzten Jahr seine Premiere bei den niederländischen "Halloween Fright Nights" feierte, überrascht das Maze auch diesmal wieder durch seine punktgenaue Thematisierung und phantasievolle Ideen. Viel geändert hat sich im Vergleich zu 2007 nicht – im Wartebereich sorgt immer noch ein DJ für wummernde Bässe, und auch die Tänzer(innen) machen mächtig Stimmung. Hat man sich dann an dem Türsteher vorbei gedrängt, warten im Inneren des Clubs die unterschiedlichsten Szenerien auf die Gäste: von einer Bar über eine hygienisch nicht ganz einwandfreie Toilettenanlage bis hin zu einem Sado-Maso-Keller reicht die Palette der Grusel-Erlebnisse. Tolle Schreck-Effekte und eine stimmige Atmosphäre katapultieren den Club in die Spitze europäischer Halloween-Mazes.

Da Dr. Shock ja, wie bereits erwähnt, den Park verlassen hat, heißt es jetzt: Manege frei für Eddie! Mit dem gruseligen Clown, der dank seiner spitzen Zähne und der wilden rot-grünen Frisur mehr als ein echter Hingucker ist, hat Walibi World voll ins Schwarze getroffen. Eddie treibt nicht nur bei mehreren Shows sein Unwesen, sondern präsentiert den Gästen mit "Eddie's Circus of Horror" auch das beste Maze der Halloween Fright Nights, bei der es unter anderem auch durch ein finsteres Zirkuszelt geht. Der Clou an der ganzen Geschichte soll an dieser Stelle nicht verraten werden, um den Überraschungseffekt nicht zu zerstören, aber soviel sei gesagt: wieviel man dort sehen kann, entscheidet man selbst!

Unheilvolle Gestalten im Nebel
Alle drei Mazes bieten im Gegensatz zum Halloween Horror Fest im Movie Park Germany keine Splatterorgien und sind vor allem konzeptionell völlig unterschiedlich. Das "House of Shock" wirkt eng und erdrückend, der "Club Roxy" schmutzig und subversiv, und "Eddie's Circus of Horror" spielt mit Farben und der Psyche. Dazu kommen zahlreiche Tricks und Special Effects, mit denen dem Besucher kräftig eingeheizt wird.

Das Street Entertainment, der große Schwachpunkt des vergangenen Jahres, wurde diesmal ausgebaut. Es scheint, als ob die Anzahl der Straßenmonster erhöht wurde, und mit "Beetlejuice" hat nun auch einer der großen Universal-Halloween-Stars aus dem bekannten gleichnamigen Tim-Burton-Film seinen Weg in die Niederlande gefunden. Laser, stimmige Beleuchtungseffekte und Dekoelemente überall im Park runden das positive Bild passend ab. Schade ist eigentlich nur, daß der ganze Gruselspaß schon um 22 Uhr vorbei ist – eine verlängerte Öffnungszeit bis Mitternacht wäre sicherlich ein weiterer großer Schritt, um sich endgültig als europäische Halloween-Veranstaltung No. 1 zu etablieren. Noch bis zum 26. Oktober kann man die Halloween Fright Nights jeden Freitag, Samstag und Sonntag von 18 bis 22 Uhr erleben. Weitere Informationen finden Sie auf www.walibi.nl.


© parkscout/MV