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Bitte beachten: Dieses ist ein klassischer Parkscout-Artikel, der bestmöglichst an das neue Layout angepasst wurde
17.06.2011 | Freizeitparks | Magazin

Vampire in Bottrop: Van Helsing's Factory


Thematisierung in der Halle
Eine der letzten großen Neuheiten dieser Saison hatte heute zu einem Preview seine Tore geöffnet: "Van Helsing's Factory" im Bottroper Movie Park Germany. Die Geschichte um den bekannten Vampirjäger, der zusammen mit den Besuchern aus einer heruntergekommenen Autowerkstatt vor einem Angriff der untoten Blutsauger fliehen muss, befindet sich in der großen Halle in der Mitte des Parks, wo in früheren Jahren einst schon die Gremlins ihr Unwesen trieben.

Nochmal zur Erinnerung: Bei der Neuheit handelt es sich um einen Indoor-Coaster, der mit seiner Höhe von noch nicht einmal acht Metern und einer Spitzengeschwindigkeit von nur 40 Stundenkilometern eher in den Bereich der Familienachterbahnen ohne Thrill-Potential einzuordnen wäre. Allerdings sind diese reinen technischen Daten für die Wirkung der Anlage völlig bedeutungslos, die man eher als Mischung aus Coaster und Darkride bezeichnen muss und bei der man vorwiegend auf eine gruselige Atmosphäre und Emotionen gesetzt hat. Aus diesem Grunde ist "Van Helsing's Factory" trotz der geringen Mindestgrößen-Voraussetzung erst ab einem Alter von 12 Jahren empfohlen. Bereits der großzügige Wartebereich gibt einen ersten Vorgeschmack auf die eigentliche Fahrt: dunkle Räume, eine Garage mit einer Projektion des Protagonisten, welcher die Gäste auf die Vampirbegegnung vorbereitet, sowie abgetrennte Gliedmaßen an der Decke zeigen deutlich, dass es sich hierbei keineswegs um eine Kinderattraktion handelt. Auch die düstere Sounduntermalung mit Angstschreien und einem speziell für den Ride komponierten Soundtrack lassen den Spannungsbogen nach oben zeigen. In der Station angekommen, besteigt man Einzelchaisen für jeweils vier Personen, die sehr schön als Fahrzeuge gestaltet wurden und mit allerlei Vampirjäger-Dekoelementen verziert sind. Der Motor des PKW heult kurz auf, und die Flucht vor den Kreaturen der Nacht kann beginnen...

Wouter Dekkers erklärt den Fog Screen
Vor dem ersten Lift fährt man zunächst durch Van Helsings Waffenkammer, wo jener mit Hilfe einer hochauflösenden Projektion die Gäste auffordert, sich zu bewaffnen. Während sich die Wagen in die Höhe bewegen, wird die Musik deutlich peitschender – und kurz darauf stürzen die Chaisen auch schon in die Tiefe. Die einzelnen Abschnitte der Halle, wie beispielsweise ein düsterer Wald oder ein Autofriedhof wurden komplett voneinander abgetrennt – den weiteren Streckenverlauf kann man noch nicht einmal erahnen. Umso überraschender werfen sich die Wagen auch in diverse Kurven, wobei die Insassen manchmal recht unsanft hin und her geschleudert werden. An einem weiteren Lift kann man gerade noch mit Mühe und Not einem Vampir entkommen, der mit einem Auto um sich wirft, bevor es dann durch einen Fog Screen wieder zurück in Richtung Station geht. Insgesamt vier Projektionen, eine Nebelwand und ein auf die Fahrt abgestimmter Soundtrack gehören neben einer Onboard-Kamera mit Infrarot zu den Ausstattungsmerkmalen von "Van Helsing's Factory".

Movie-Park-Geschäftsführer Wouter Dekkers war bei der Eröffnungszeremonie sichtlich stolz auf die neue Achterbahn – und er hat auch jeden Grund dazu. Sicherlich ist nach dem Preview-Tag heute noch ein wenig Feintuning nötig (vor allem im Bereich der Videoanimation), aber das Gesamterlebnis toppt problemlos die meisten anderen Indoor-Coaster in Europa und ist vom Ansatz her am ehesten mit "Der Fluch von Novgorod" im Hansa-Park zu vergleichen, obwohl dort der Thrill-Anteil der Achterbahn natürlich ungleich höher ist. Dies liegt vor allem am Vorhandensein einer Story, die vom Eingang bis zum Ausstieg konsequent durchgezogen wurde. Bis auf einen kleinen Teil der Strecke, der komplett in der Dunkelheit verläuft, wurde das gesamte Innenleben der Halle thematisiert – auch der Wartebereich wurde mit viel Liebe zum Detail realisiert. Fans des Parks wird es zusätzlich freuen, dass es kleine versteckte Hinweise auf heute nicht mehr existente Attraktionen zu entdecken gibt.

"Van Helsing's Factory" ist zweifellos das neue Highlight des Movie Park Germany und gehört zu den klaren Favoriten unter den diesjährigen Premieren. Die Bahn macht Spaß und animiert sogar zu weiteren Wiederholungsfahrten, da man bei der ersten Reise in die Welt der Vampire keine Chance hat, wirklich alle Details zu sehen. Der einzige Wehrmutstropfen ist die doch etwas geringe Kapazität der Anlage von nur 847 Personen pro Stunde, welche sich gerade an vollen Tagen recht negativ auf die Wartezeit auswirken dürfte. Ansonsten gilt: Beide Daumen nach oben für die gruselige Blutsaugerflucht!





© parkscout/MV

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