Freitag, den 01.02.2013 | Dieser Beitrag ist in den Rubriken Magazin und Zoos und Tierparks zu finden.
100 Jahre Burgers' Zoo
Johan Burgers
Burgers’ Zoo hat sich aufgrund seines einzigartigen Konzepts international einen Namen gemacht, weil Tiere dort so frei und natürlich wie möglich gehalten werden. Zudem kommt der Betrieb ohne Subventionen und Sponsorengelder aus. Die Familie Hooff wohnt noch immer auf dem Gelände des Zoos, der sich vom anfänglichen Hobby zu einem modernen Tierpark entwickelt hat und jährlich rund 1,5 Millionen Besucher anzieht. Das runde Jubiläum wird 2013 gebührend gefeiert: Schon am alten Eingang erwartet Besucher eine Zeitreise zurück zum Beginn des 20. Jahrhunderts. Ab Februar können sie durch Film- und Fotomaterial in lebensgroßen Tiertransportkisten in die Geschichte des Zoos eintauchen. Das ganze Jahr über organisiert Burgers‘ Zoo vielfältige Veranstaltungen, die in gesonderten Programmflyern und Plänen vorgestellt werden. Im Sommer 2013 wird der Stadt ein 25x9 Meter großes Kunstwerk geschenkt, das im Zentrum von Arnheim zu bewundern ist.


Freundschaft mit Carl Hagenbeck
Schon zu Beginn sorgte der Tierpark für Aufsehen in den Niederlanden und Deutschland, als Johan Burgers zum ersten Mal eine gitterfreie Raubtieranalage präsentierte – zur damaligen Zeit eine echte Revolution. Mit dem Direktor des Hamburger Zoos Carl Hagenbeck unterhielt er eine enge Freundschaft, die sich durch gegenseitige Inspiration kennzeichnete. Die Popularität des Parks stieg so schnell an, dass zehn Jahre später ein Umzug vom damaligen Standort in ’s Heerenberg ins größere Arnheim notwendig war.Burgers Ocean
Überdachter Spielplatz für Kinder
In den vergangenen Jahren ist Burgers‘ Zoo auch zunehmend auf die vielfältigen Wünsche der Besucher eingegangen. So wurde 2007 das Kongresszentrum "Safari Meeting Centre" eröffnet, das in mehreren Räumen Platz für jeweils über 500 Personen bietet. Interessant für Familien ist vor allem der komplett überdachte Spielplatz "Kids Jungle" für 300 Kinder, der im vergangenen Jahr eröffnet wurde. Von der angrenzenden Terrasse des Parkrestaurants aus können Eltern ihren Nachwuchs beobachten, wie sie sich durch die verschiedenen Spielelemente toben. Der spezielle Kunststoffboden hat zudem eine federnde Wirkung, sodass Kinder nicht hart fallen können. Die Sicherheit hatte beim Entwurf höchste Priorität und wurde von einer unabhängigen Kontrollinstanz getestet und genehmigt.Mit den teilweise überdachten thematischen Lebensräumen ist Burgers‘ Zoo schon seit vielen Jahren gut gegen schlechtes Wetter gerüstet. So spazieren Besucher größtenteils trockenen Fußes über die Holzbrücke in den Safaripark und können bei schlechtem Wetter auch viele Tiere aus der Nähe in ihren überdachten Unterkünften in "Rimba" bewundern, in dem größere Tierarten wie Schlangen, Tiger und Bären zu beobachten sind. Der einstige Gründer Johan Burgers wäre heute sicher stolz darauf, zu sehen, was aus seiner einst privaten Tiersammlung hundert Jahre später entstanden ist.
Impressionen aus dem Burgers Zoo


© parkscout/Burgers Zoo