Dienstag, den 22.01.2013 | Dieser Beitrag ist in den Rubriken Magazin und Zoos und Tierparks zu finden.
Das neue Menschenaffenhaus in der Wilhelma
Begehung der Baustelle
Bombenreste auf dem Baugelände, eine boomende Baukonjunktur, die Bewahrung von Altbaumbeständen oder hydraulische Türen zwischen den Gehegen – Gründe für die Verzögerung und die Kostenexplosion gab es mehr als genug. Und während sich die lokale Presse auf die Umstände des Baus geradezu eingeschossen zu haben scheint, bleibt man bei der Wilhelma gelassen. "Gut Ding will Weile haben – dieser Spruch bestätigt sich auch bei unserer Menschenaffenanlage", so Prof. Dr. Dieter Jauch, Direktor der Wilhelma. "Aber wir haben von Anfang an gesagt, dass wir im Hinblick auf die Funktionalität – zum Wohl der Tiere, aber auch der Pfleger und Besucher – in keiner Bauphase Kompromisse eingehen werden, auch am Ende der Bauzeit nicht."


Blick über das Dach der Menschenaffenanlage
Den Gorillas und Bonobos, die hier ein neues Zuhause bekommen sollen, dürfte der Ärger hinter den Kulissen jedenfalls herzlich egal sein. Die Innengehege der Gorillas werden etwa 500 Quadratmeter, die Außengehege 2.000 Quadratmeter umfassen. Die Bonobos sollen innen 250 Quadratmeter und außen insgesamt 1.200 Quadratmeter Fläche erhalten. Es bleibt also zu hoffen, dass der Termin im Frühjahr nun final gehalten werden kann und die neue Anlage nun endlich nach drei Jahren Bauzeit geöffnet wird.
© parkscout/MV