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Bitte beachten: Dieses ist ein klassischer Parkscout-Artikel, der bestmöglichst an das neue Layout angepasst wurde
17.05.2006 | Freizeitparks | Magazin

Das Wiener Riesenrad


Das Wiener Riesenrad ist weltweit das älteste sich noch drehende Riesenrad. Es ist nicht nur ein Wahrzeichen des zweitältestem Freizeitparks, dem Wiener Prater, sondern darüber hinaus ein Wahrzeichen der Stadt Wien.

Mitten in Wien liegt der Prater, der neben dem nostalgischen Wurstelprater mit seinen Fahrgeschäften eine großflächige Grünoase als Erholungsgebiet für die Wiener Bevölkerung darstellt. Das Riesenrad des Praters wurde 1897 anlässlich des 50. Thronjubiläums von Kaiser Franz Josef I im Wiener Prater erbaut. Architekt, war der Engländer Walter Basset der auch Panoramaräder in Chicago, London, Blackpool und Paris gebaut hatte.

Spektakuläre Ereignisse waren 1898, als sich eine Wienerin während der Fahrt aus dem Fenster eines Waggons hängte, um auf ihre soziale Not hinzuweisen, sowie 1914, als für Filmaufnahmen eine Zirkusdirektorin auf einem Pferd sitzend, auf dem Dach eines Waggons eine Runde mit dem Riesenrad drehte. Als 1914 eine gerichtliche Abbruchgenehmigung erteilt wird, wird sie glücklicherweise aus Geldmangel nicht umgesetzt. In den 20-ziger Jahren war das Riesenrad ein beliebter Schauplatz von zahlreichen Filmproduktionen, wie zum Beispiel "Der dritte Mann". Vor allem amerikanische Filmproduzenten verwenden gerne das Wiener Riesenrad als Motiv.

Technische Daten
Der höchste Punkt des Riesenrades befindet sich 64,75 Meter über dem Boden. Der Durchmesser des Rades beträgt 60,96 Meter - die Achse ist 10,78 Meter lang, 0,5 Meter stark mit einem Gewicht von 16,3 Tonnen. Die gesamte Radkonstruktion wiegt 244,85 Tonnen. Alle Eisenkonstruktionen zusammen wiegen erstaunliche 430,05 Tonnen. Die Besucher drehen sich mit einer Geschwindigkeit von 0,75 Meter pro Sekunde, was 2,7 km/h entspricht.
Während des Zweiten Weltkrieges brannten 1944 die Waggons ab. Nach dem Zweiten Weltkrieg zählte das Riesenrad mit dem Stephansdom und der Wiener Staatsoper zu den ersten Gebäuden und Objekten, die wiederaufgebaut wurden. Jedoch wurden aus Sicherheitsgründen von den ehemals 30 Waggons nur mehr 15 neu angefertigt. Als dann 1947 der Betrieb wieder aufgenommen wurde, setzte sich die Beliebtheit bei den Wienern und bei den Touristen unaufhaltsam fort.
Derzeit sind die 15 Waggons aufgeteilt in einem Jubiläumswaggon, einem Jugendstilwaggon, ausgestattet im Zeitalter von 1897 und vier Extrawaggons. Hier können kleine Feiern, Pressekonferenzen oder romantische Dinner zu Zweit veranstaltet werden. Ob, Heiratsantrag, Geburtstag oder Jubiläumsfeier, Polterabend oder Kinderfest, Brunch oder Lunch - alles ist möglich. Oder ganz einfach mit einem Glas Sekt die Rundfahrt genießen, mit dem wunderschönen Panoramablick auf ganz Wien.



© Parkscout / Wolfgang Payer

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