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Eigentlich war ja geplant, an dieser Stelle über das Disneyland Resort Paris bei strahlender Pfingstsonne zu schreiben und neue aktuelle Bilder von der famosen Frühlingsatmosphäre der beiden Parks zu zeigen. Leider hatte Petrus aber wohl etwas anderes im Sinn, denn das letzte Wochenende war bei unserem Besuch von einem nicht enden wollenden dreitägigen Dauerregen geprägt.
Allerdings erwies sich dieser Umstand als weitaus weniger problematisch als es vielleicht auf den ersten Blick erscheinen mag. Dies liegt vor allem daran, dass Disney bei der Planung des Resorts die in Mitteleuropa wechselhaften Wetterbedingungen berücksichtigt hat, und die zuständigen Imagineers einige Anpassungen vornahmen, die sich an solchen Regentagen als sehr vorausschauend entpuppen. So bestand einer der psychologischen Tricks darin, das Schloss von Disneyland nicht wie in den USA mit einem weißen Farbton zu versehen, sondern mit einem knalligeren Rosa – so wirkt das Icon des Parks selbst bei wolkenverhangenem Himmel und Regen immer noch atmosphärisch, ein weißes Schloss wäre bei diesem Wetter einfach zu trist gewesen.
Schutz trotz Regen
Durchdacht ist auch die Wegeführung von Disneyland Park, bei der man mit Hilfe zweier Arkaden und eines überdachten Regenweges trockenen Fußes von der Main Street in das Frontierland, Adventureland und Fantasyland kommen kann. Während man also in den meisten anderen Parks bei schlechtem Wetter völlig durchnässt durch die Themengebiete läuft, findet man hier einen durchaus funktionsfähigen Schutz. Mit wenigen Ausnahmen sind die Attraktionen des Parks außerdem in Gebäuden untergebracht, so dass man auch bei der Nutzung der Fahrgeschäfte trocken bleibt – gleiches gilt auch für die meisten Wartebereiche, bei denen man auch nur selten der Witterung ausgesetzt ist. Da die Wege zwischen den einzelnen Attraktionen relativ kurz sind, macht sich ein regnerisches Wetter bei einem Besuch damit kaum negativ bemerkbar – viele andere Freizeitparks, die fast ausschließlich auf Outdoor-Rides setzen, haben hier klar das Nachsehen.
Davon abgesehen schreckt Regen natürlich die Tagesbesucher, die keinen Hotelaufenthalt im voraus gebucht haben, ab – an den Pfingsttagen hielten sich die Wartezeiten damit in angenehmen Grenzen. Außerdem macht sich gerade an solchen Tagen das kostenlose Fastpass-System von Disney zusätzlich positiv bemerkbar: Mit der Eintrittskarte kann man an bestimmten Attraktionen ein Ticket mit einem Zeitfenster für einen sofortigen Einlass ziehen. Während der Wartezeit kann man dann zum Beispiel einen Kaffee trinken oder in einem der Restaurants essen.
Sonnige Impressionen aus dem Disneyland Resort Paris
Viele Indoor-Attraktionen
Der von einigen Fans aufgrund seiner eher kleinen Fläche gescholtene Walt Disney Studios Park kann an regnerischen Tagen seine ganze Stärke voll ausspielen. Erstens sind die Wege zwischen den einzelnen Attraktionen sehr kurz, und zweitens haben viele der Attraktionen einen Show-Charakter mit festgelegten Einlasszeiten. Wenn also draußen ein Wolkenbruch herrscht, kann man prima in einem der Restaurants sitzen und dort trocken darauf warten, bis eine der Vorstellungen von "Animagique", "Cinemagique", "Stitch Live" oder auch "Art of Animation" beginnt. Dass die drei Top-Attraktionen des Parks, der "Rock'n'Roller Coaster", der "Tower of Terror" und "Crush's Coaster" allesamt Indoor-Rides sind, sorgt ebenfalls dafür, dass auch bei schlechtem Wetter keine schlechte Laune aufkommen mag.
Warnhinweise überall im Park
Keine Frage – natürlich ist es der allgemeinen Stimmung dienlicher, wenn die Sonne scheint, der Himmel in einem tiefen Blau das gesamte Resort verzaubert und kein Wölkchen, über das man sich Gedanken machen müsste, am Horizont zu sehen ist. Aber es ist eben auch keine Katastrophe, wenn der lange gebuchte Kurzurlaub im Königreich der Maus unter einem schlechten Wetterstern liegt. Die beiden Parks haben einen ganz eigenen Charme, dem auch der schlimmste Regen nichts abhaben kann. Und kürzere Wartezeiten aufgrund der fehlenden Tagesbesucher aus der Region sorgen letztendlich ja auch dafür, dass man für den bezahlten Preis mehr Attraktionen nutzen kann als es vermutlich bei schönerem Wetter der Fall gewesen wäre.