Bitte beachten: Dieses ist ein klassischer Parkscout-Artikel, der bestmöglichst an das neue Layout angepasst wurde
10.07.2007 | Freizeitparks | Magazin
Im Land der Igel
Train de la Mine
Die wichtigste Frage für Achterbahnfans klären wir gleich am Anfang: Welche Coaster gibt es im Nigloland und wie sind diese einzuordnen. Fangen wir am besten mit der guten Nachricht an: Mit "Train de la Mine" verfügt der Park über einen sehr schönen Powered Coaster, der nett in die Landschaft integriert wurde und dessen Fahreigenschaft überzeugt. "Course de Bobsleigh" kann man hingegen nur noch einen gewissen Nostalgiefaktor bescheinigen – der 1973 gebauten Anlage, die früher auf deutschen Kirmesplätzen tourte, merkt man ihr Alter recht deutlich an.
Haunted Mansion auf Französisch
Wer es etwas ruhiger mag, sollte dem Geisterhaus "Manoir Hante" einen Besuch abstatten, das sich (wie der Name bereits andeutet) an Disneys Haunted Mansion orientiert, ohne natürlich dessen Qualität zu erreichen. Trotzdem ist die Fahrt durchaus unterhaltsam und auch weitaus atmosphärischer als so manch anderer Abklatsch dieses Disney-Klassikers. Auch "Dinosaures Adventure" sollte man nicht verpassen – eine Art Outdoor-Walkthrough, bei dem man auf den Spuren von Paläonthologen durch den Dschungel läuft und dabei so manchem Riesenreptil begegnet. Nicht unerwähnt bleiben sollte dabei der recht hohe Lernfaktor bei dieser Attraktion, da die einzelnen Saurier auf Schautafeln genauer beschrieben werden. Ein weiteres Highlight des Parks ist sicherlich auch der Mississippi-Dampfer, bei dem man sogar während der Fahrt an einer Bar in Ruhe einen Kaffee trinken kann.
Kirmes-Klassiker im Gewand der 60er
Fazit
Obwohl der Park keine wirkliche "Kracher-Attraktion" bietet, ist das Angebot insgesamt recht vielfältig und ausgewogen, obwohl der Zahn der Zeit an manchen Rides schon deutlich genagt hat. Durch die insgesamt hübsche Gestaltung macht das Nigloland diese Schwächen aber problemlos wett und gehört damit sicher zu den besuchswerteren Freizeitparks in Frankreich. Trotzdem bleibt aufgrund des Gastronomie-Wuchers trotz des moderaten Eintrittspreises ein fader Beigeschmack.
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