Mittwoch, den 21.06.2017 | Dieser Beitrag ist in den Rubriken Magazin und Freizeitparks zu finden.
Star Wars Hyperspace Mountain
Im Jahre 1995 präsentierte das heutige Disneyland Paris mit der französischen Version des Disney-Achterbahn-Klassikers Space Mountain nicht nur die ersten Überschlagselemente bei einem seiner "Weltraumberge", sondern kombinierte die rasanten Fahrelemente mit einer der schönsten Geschichten aus der Feder des bekannten Science-Fiction-Autoren Jules Verne: De la Terre à la Lune. Das ganze wurde zum Teil eingebettet in eine Steampunk-Thematisierung – mit der Columbiad-Rakete für den Abschuss als krönender Höhepunkt des optischen Gesamtkonzepts. Im Inneren gab es Asteroidengürtel, eine wunderschöne Anspielung auf den Filmpionier Georges Méliès und dessen cineastischem Meisterwerk "Die Reise zum Mond" sowie einen nahezu epischen Onboard-Soundtrack, der von Steve Bramson komponiert und wenige Tage vor der Eröffnung in Hollywood aufgenommen wurde. Space Mountain war eine moderne Verbeugung vor den Visionen der Vergangenheit und fuhr sich in den ersten Jahren einfach nur wunderbar.


Star Wars Hyperspace Mountain
Seit diesem Jahr geht Space Mountain nun als Star Wars Hyperspace Mountain an den Start. Anlässlich des 25. Geburtstags des Parks und des 40. Geburtstags von George Lucas' Filmklassiker "Krieg der Sterne" wurde die Bahn erneut einer Neuthematisierung unterzogen, die man grundsätzlich einmal sehr loben muss. Obwohl man sicherlich der einstigen Gestaltung rund um Jules Verne nachtrauern darf, funktioniert das Star-Wars-Update trotzdem erstaunlich gut. Im Inneren gibt es nun Projektionen von Tie Fightern, Sternenzerstörern und jede Menge Lasersalven. Dazu wurde ein komplett neues Onboard-Soundsystem installiert, das derart brachial arbeitet, dass man bereits bei den ersten Klängen der berühmten Star-Wars-Fanfare von John Williams den Eindruck hat, mitten in einem Orchestersaal zu stehen.Es hätte also alles so schön sein können, wenn man die früher verwendeten Schulterbügel wie ursprünglich geplant durch normale Lapbars getauscht hätte, wie sie zum Beispiel bei Blue Fire im Europa-Park, Taron im Phantasialand oder auch aktuell Star Trek: Operation Enterprise im Movie Park Germany im Einsatz sind. Stattdessen hat man sich jedoch für Westenbügel entschieden, bei denen der Kopf zwar nirgendwo mehr anschlagen kann, dafür aber über die gesamte Fahrdauer von rund zwei Minuten ein spürbarer Druck auf die Nackenmuskulatur vorkommt, dem man nicht entgegenwirken kann. Ob man nun die Schulterbügel oder die Westenbügel als unangenehmer empfindet, hängt von persönlicher Präferenz und Körpergröße ab – optimal sind beide aber nicht, da an der Strecke selbst nichts geändert wurde und die vorhandenen Schläge weiterhin vorkommen. Über die Gründe, warum man letztlich doch den Westenbügeln den Vorzug gegenüber normalen Lapbars gegeben hat, kann man nur spekulieren, aber es war definitiv keine gute Entscheidung, wenn die Alternative so viel mehr Komfort geboten hätte. Schade!
© parkscout/MV
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Toller Bericht über diese Attraktion.
Es gibt aber noch aufregendere News. Der Mutterkonzern wird demnächst das Disneyland Paris komplett übernehmen. Man hat 97 % der Aktien gekauft. Nun will man bald in das DLP investieren.
Es gibt aber noch aufregendere News. Der Mutterkonzern wird demnächst das Disneyland Paris komplett übernehmen. Man hat 97 % der Aktien gekauft. Nun will man bald in das DLP investieren.