30.03.2016 | Magazin | Freizeitparks
Heide Park Abenteuerhotel
Als nächtliches Domizil für unseren kleinen Trip in den Norden Deutschlands hatten wir uns aufgrund des guten Preis-Leistungs-Verhältnisses Dank einer Rabattaktion bei einem Drittanbieter für das Heide Park Abenteuerhotel entschieden. Wenn man die im Angebot enthaltene Essensgutscheine aus dem Preis herausrechnet, kosteten zwei Übernachtungen inklusive 3-Tages-Karten für den Park für insgesamt drei Personen 190 Euro.
Das ursprünglich als Piratenfestung eröffnete Abenteuerhotel, das noch bis vor kurzem als "Port Royal" auf das Seeräuberthema beschränkt war, wurde zur Saison 2015 umgebaut. Inzwischen gibt es verschiedene Themenzimmer, die in die Welt der Piraten entführen, den Wilden Westen auferstehen lassen, im wahrsten Sinne des Wortes dämonische Träume verursachen oder auch eine ruhige Nacht im Dschungel versprechen. Sogar Zimmer passend zum neuen Themenbereich "Drachenzähmen – die Insel", der voraussichtlich Ende Mai öffnen wird, werden angeboten. Die Zimmer sind großzügig geschnitten und wirken keinesfalls beengt. Unser Kapitänszimmer bot einen schönen Blick auf den Park, die optische Gestaltung des Raums war durchaus ansprechend. Allerdings gibt es einen kleineren Kritikpunkt, den wir nicht außer acht lassen wollen: Die Länge des Bettes ist etwas knapp bemessen, zumal das Fußende von einem Brett begrenzt wird, an das größere Personen nachts stoßen dürften. Wer nachts eine Embryonalstellung bevorzugt, hat hier sicherlich keine Probleme, aber Gäste, die auf dem Rücken oder Bauch schlafen, könnte dieser Umstand etwas stören.
Die hübsch gestalteten Badezimmer haben noch einen kleinen Clou in petto: Die Toilette ist in einer Art Holzpodest integriert – da bekommt die Sitzung auf dem "Thron" eine ganz neue Bedeutung. Ob das Konzept hygienisch wirklich einwandfrei ist, vermag ich nicht zu sagen – ein Hingucker und Gag ist es allerdings allemal. Männer, die sich ansonsten strikt weigern, im Sitzen zu urinieren, werden hier schnell an ihre Grenzen stoßen – soviel ist sicher.
Für Familien mit Kindern ist vor allem die Abendunterhaltung ein echter Mehrwert. Um 20.30 Uhr präsentiert das Hotel in seiner großen Bar eine rund 90-minütige Show mit Gesang, Artistik, Comedy und Interaktion mit den Gästen. Der Eintritt in die Show ist kostenlos, das Gebotene kann durchaus überzeugen. Für kleinere Kinder gibt es alternativ um 19.30 Uhr eine Schatzsuche. Auch die Integration eines Kletter- und Spielbereichs für den Nachwuchs ist ein überzeugendes Konzept, das gerne und ausgiebig genutzt wird. Überhaupt hat man sich im Abenteuerhotel viele Gedanken gemacht, wie man vor allem Familien mit Kindern einen schönen Aufenthalt bieten kann – zu den netten Details, die man überall findet, gehören auch "lebende Bilder" im Lobbybereich und in der Eingangshalle.
Diese "lebenden Bilder" finden sich übrigens auch wieder im "Bulls & Bandits", einem A-la-Carte-Restaurant mit Tex-Mex-Speisen, das in Form eines Saloons angelegt wurde. Dort gibt es nämlich kaum echte Fenster, sondern fast nur Fenster, die aus Flatscreens bestehen, die wiederum den Blick auf eine Westernstadt und ihre Bewohner freigeben. So kann es durchaus passieren, dass plötzlich beim Essen Banditen vor dem Fenster stehen, Dynamit explodiert, Büffel über die Straße laufen oder ein Sheriff in das Innere des Saloons winkt. Die Qualität der Speisen war übrigens wirklich gut, und das zu durchaus moderaten Preisen. Zwar gibt es im Hotel auch ein Buffet-Restaurant, allerdings würde ich dem Saloon sowohl was das Essen als auch was die Atmosphäre angeht, jederzeit den Vorzug geben.
Man kann das Heide Park Abenteuerhotel schlecht mit anderen Freizeitpark-Hotels vergleichen, da das Konzept wirklich grundlegend anders ist. Zweifellos sind die Hotels des Europa-Park mondäner und die Hotels des Phantasialand durchgängiger thematisiert, aber was das Thema Familienfreundlichkeit und Unterhaltungsangebot angeht, kann das Abenteuerhotel wirklich voll überzeugen.
Das ursprünglich als Piratenfestung eröffnete Abenteuerhotel, das noch bis vor kurzem als "Port Royal" auf das Seeräuberthema beschränkt war, wurde zur Saison 2015 umgebaut. Inzwischen gibt es verschiedene Themenzimmer, die in die Welt der Piraten entführen, den Wilden Westen auferstehen lassen, im wahrsten Sinne des Wortes dämonische Träume verursachen oder auch eine ruhige Nacht im Dschungel versprechen. Sogar Zimmer passend zum neuen Themenbereich "Drachenzähmen – die Insel", der voraussichtlich Ende Mai öffnen wird, werden angeboten. Die Zimmer sind großzügig geschnitten und wirken keinesfalls beengt. Unser Kapitänszimmer bot einen schönen Blick auf den Park, die optische Gestaltung des Raums war durchaus ansprechend. Allerdings gibt es einen kleineren Kritikpunkt, den wir nicht außer acht lassen wollen: Die Länge des Bettes ist etwas knapp bemessen, zumal das Fußende von einem Brett begrenzt wird, an das größere Personen nachts stoßen dürften. Wer nachts eine Embryonalstellung bevorzugt, hat hier sicherlich keine Probleme, aber Gäste, die auf dem Rücken oder Bauch schlafen, könnte dieser Umstand etwas stören.
Die hübsch gestalteten Badezimmer haben noch einen kleinen Clou in petto: Die Toilette ist in einer Art Holzpodest integriert – da bekommt die Sitzung auf dem "Thron" eine ganz neue Bedeutung. Ob das Konzept hygienisch wirklich einwandfrei ist, vermag ich nicht zu sagen – ein Hingucker und Gag ist es allerdings allemal. Männer, die sich ansonsten strikt weigern, im Sitzen zu urinieren, werden hier schnell an ihre Grenzen stoßen – soviel ist sicher.
Spaßbad und Show
Seit letztem Jahr hat das Heide Park Abenteuerhotel auch ein kleines Spaßbad, das zwar nicht wirklich groß ist, aber trotzdem seinen Zweck prima erfüllt. Da es bis 22 Uhr geöffnet ist, kann man dort sogar wunderbar nach dem Besuch des Parks abends noch ein wenig relaxen. Ein Strömungskanal, Wasserspiele und kleine Rutschen gehören zum Repertoire des Bads, das übrigens sehr liebevoll gestaltet wurde. Handtücher können gegen Pfand ausgeliehen werden, Bademäntel übrigens auch – für eine Nutzungsgebühr von 3 Euro.Für Familien mit Kindern ist vor allem die Abendunterhaltung ein echter Mehrwert. Um 20.30 Uhr präsentiert das Hotel in seiner großen Bar eine rund 90-minütige Show mit Gesang, Artistik, Comedy und Interaktion mit den Gästen. Der Eintritt in die Show ist kostenlos, das Gebotene kann durchaus überzeugen. Für kleinere Kinder gibt es alternativ um 19.30 Uhr eine Schatzsuche. Auch die Integration eines Kletter- und Spielbereichs für den Nachwuchs ist ein überzeugendes Konzept, das gerne und ausgiebig genutzt wird. Überhaupt hat man sich im Abenteuerhotel viele Gedanken gemacht, wie man vor allem Familien mit Kindern einen schönen Aufenthalt bieten kann – zu den netten Details, die man überall findet, gehören auch "lebende Bilder" im Lobbybereich und in der Eingangshalle.
Diese "lebenden Bilder" finden sich übrigens auch wieder im "Bulls & Bandits", einem A-la-Carte-Restaurant mit Tex-Mex-Speisen, das in Form eines Saloons angelegt wurde. Dort gibt es nämlich kaum echte Fenster, sondern fast nur Fenster, die aus Flatscreens bestehen, die wiederum den Blick auf eine Westernstadt und ihre Bewohner freigeben. So kann es durchaus passieren, dass plötzlich beim Essen Banditen vor dem Fenster stehen, Dynamit explodiert, Büffel über die Straße laufen oder ein Sheriff in das Innere des Saloons winkt. Die Qualität der Speisen war übrigens wirklich gut, und das zu durchaus moderaten Preisen. Zwar gibt es im Hotel auch ein Buffet-Restaurant, allerdings würde ich dem Saloon sowohl was das Essen als auch was die Atmosphäre angeht, jederzeit den Vorzug geben.
Man kann das Heide Park Abenteuerhotel schlecht mit anderen Freizeitpark-Hotels vergleichen, da das Konzept wirklich grundlegend anders ist. Zweifellos sind die Hotels des Europa-Park mondäner und die Hotels des Phantasialand durchgängiger thematisiert, aber was das Thema Familienfreundlichkeit und Unterhaltungsangebot angeht, kann das Abenteuerhotel wirklich voll überzeugen.
© parkscout/MV