19.10.2016 | Magazin | Freizeitparks
Halloween im Heide Park
Mit dem Heide Park Resort und dem Hansa-Park standen am Wochenende für uns noch einmal die beiden größten norddeutschen Freizeitparks auf dem Programm – zum einen, da bei unserem letzten Besuch in Soltau die diesjährige Neuheit, die Themenwelt "Drachenzähmen - Die Insel", noch nicht fertig gestellt war und wir uns mal die dortigen Halloween-Aktivitäten anschauen wollten und zum anderen, um den Herbstzauber am Meer im Hansa-Park nach längerer Zeit beiwohnen zu können.
Leider ließ es die Zeitplanung nicht zu, den Heide Park bereits am Samstag zu besuchen, so dass wir nichts über die Mazes sagen können, die von der Boo-Crew bespielt werden. Für den von uns besuchten Sonntag wirbt der Park trotzdem mit verlängerten Öffnungszeiten bis 22 Uhr und gruseligen Schauermomenten. Fangen wir mit dem Positiven an: Die Dekoration mit Kürbissen und anderen Thematisierungselementen ist nicht nur stimmungsvoll, sondern auch sehr üppig ausgefallen – angesichts der flächenmäßigen Größe des Parks wurde hier zweifellos ein hoher Aufwand betrieben, der zwar nicht ganz an den des Europa-Park heranreicht, aber so manchen Konkurrenten trotzdem in die Schranken weist. Auch die Idee, einen kleinen Mittelaltermarkt zu präsentieren, soll durchaus lobenswert erwähnt werden – Met und Trinkhörner mögen zwar nur sehr bedingt etwas mit Halloween zu tun haben, aber die Stände passten trotzdem irgendwie in das allgemeine Szenario, auch wenn es durchaus ein paar mehr hätten sein dürfen.
A propos "ein paar mehr": Bei der Show "Circus of Horror" sollte man dringend die Anzahl der täglichen Aufführungen überdenken – die Schlange vor dem Zirkuszelt hatte bereits 30 Minuten vor Beginn derartige Ausmaße angenommen, dass nicht mehr alle Besucher hineingelassen werden konnten. Hier muss die Frage erlaubt sein, warum eine halbstündige Special-Show nur zweimal am Tag stattfindet, wenn doch ganz offensichtlich ein höherer Bedarf besteht? Unverständlich ist für uns auch, dass in dem Kinder-Halloween-Bereich im Lucky Land bereits um 19.30 Uhr einige Aktivitäten eingestellt waren, das Feuer für das Stockbrot war zum Beispiel bereits gelöscht – wenn man hier ein "ganztägiges" Zeitfenster kommuniziert, dann sollte man sich auch an die selbst gesetzten Vorgaben halten. Überhaupt hatte man ständig den Eindruck, als ob der Park trotz wirklich gelungener Dekoration den Halloween-Sonntag auf Sparflamme fährt, was sehr schade ist, da hier viel Potential verschenkt wurde.
Bei "Raffnuss & Taffnuss Wasserflieger" handelt es sich um ein interaktives Karussell vom Typ "Flying Fish", bei dem man eigentlich Wasserstrahlen ausweichen soll, deren Auslösung durch ein während der Fahrt erklingendes Lied gespoilert wird. Dumm nur, wenn es wie im Heide Park kein Lied gibt! Damit ist nämlich dann nicht nur der Spaß, sondern auch der gesamte Sinn eines solchen Fahrgeschäfts nicht mehr gegeben. Nach der wirklich gelungenen Gestaltung des "Flug der Dämonen" ist die Drachenzähmung ein klarer Rückschritt, der hoffentlich kein Vorzeichen für die Neuheit 2017 darstellt, wo dann mit "Ghostbusters" das nächste starke Franchise angegangen wird.
Leider ließ es die Zeitplanung nicht zu, den Heide Park bereits am Samstag zu besuchen, so dass wir nichts über die Mazes sagen können, die von der Boo-Crew bespielt werden. Für den von uns besuchten Sonntag wirbt der Park trotzdem mit verlängerten Öffnungszeiten bis 22 Uhr und gruseligen Schauermomenten. Fangen wir mit dem Positiven an: Die Dekoration mit Kürbissen und anderen Thematisierungselementen ist nicht nur stimmungsvoll, sondern auch sehr üppig ausgefallen – angesichts der flächenmäßigen Größe des Parks wurde hier zweifellos ein hoher Aufwand betrieben, der zwar nicht ganz an den des Europa-Park heranreicht, aber so manchen Konkurrenten trotzdem in die Schranken weist. Auch die Idee, einen kleinen Mittelaltermarkt zu präsentieren, soll durchaus lobenswert erwähnt werden – Met und Trinkhörner mögen zwar nur sehr bedingt etwas mit Halloween zu tun haben, aber die Stände passten trotzdem irgendwie in das allgemeine Szenario, auch wenn es durchaus ein paar mehr hätten sein dürfen.
A propos "ein paar mehr": Bei der Show "Circus of Horror" sollte man dringend die Anzahl der täglichen Aufführungen überdenken – die Schlange vor dem Zirkuszelt hatte bereits 30 Minuten vor Beginn derartige Ausmaße angenommen, dass nicht mehr alle Besucher hineingelassen werden konnten. Hier muss die Frage erlaubt sein, warum eine halbstündige Special-Show nur zweimal am Tag stattfindet, wenn doch ganz offensichtlich ein höherer Bedarf besteht? Unverständlich ist für uns auch, dass in dem Kinder-Halloween-Bereich im Lucky Land bereits um 19.30 Uhr einige Aktivitäten eingestellt waren, das Feuer für das Stockbrot war zum Beispiel bereits gelöscht – wenn man hier ein "ganztägiges" Zeitfenster kommuniziert, dann sollte man sich auch an die selbst gesetzten Vorgaben halten. Überhaupt hatte man ständig den Eindruck, als ob der Park trotz wirklich gelungener Dekoration den Halloween-Sonntag auf Sparflamme fährt, was sehr schade ist, da hier viel Potential verschenkt wurde.
Drachenzähmen schlecht gemacht
Und das liefert dann auch gleich das Stichwort für den Themenbereich "Drachenzähmen – Die Insel". Dass der exzellent gemachte Werbetrailer nie und nimmer so in die Realität umgesetzt werden konnte, war natürlich bereits im Vorfeld klar. Und auch die Sichtung eines Onride-Videos der "Drachengrotte" im Vorfeld ließ nichts Gutes erahnen. Aber dass man in Soltau diese eigentlich sehr starke Lizenz derart versemmelt, hätten wir nun wirklich nicht gedacht! Die Fahrt in den Booten durch die Drachenhöhle entpuppt sich als strunzlangweiliges und uninspiriertes Geschipper vorbei an halbherziger Thematisierung, in der noch nicht einmal versucht wurde, die Stromkabel und Verteilerdosen zu kaschieren.Bei "Raffnuss & Taffnuss Wasserflieger" handelt es sich um ein interaktives Karussell vom Typ "Flying Fish", bei dem man eigentlich Wasserstrahlen ausweichen soll, deren Auslösung durch ein während der Fahrt erklingendes Lied gespoilert wird. Dumm nur, wenn es wie im Heide Park kein Lied gibt! Damit ist nämlich dann nicht nur der Spaß, sondern auch der gesamte Sinn eines solchen Fahrgeschäfts nicht mehr gegeben. Nach der wirklich gelungenen Gestaltung des "Flug der Dämonen" ist die Drachenzähmung ein klarer Rückschritt, der hoffentlich kein Vorzeichen für die Neuheit 2017 darstellt, wo dann mit "Ghostbusters" das nächste starke Franchise angegangen wird.
© parkscout/MV