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06.07.2017 | Magazin | Freizeitparks

Symbolica


Was bereits im Jahre 2010 als "Hartenhof" für Efteling angekündigt wurde, feierte nun mit zahlreichen Konzeptänderungen am vergangenen Wochenende als "Symbolica" in dem niederländischen Freizeitpark Premiere. 35 Millionen Euro hat man sich dort die große Neuheit, einen klassischen Darkride, bei dem es um das Maskottchen Pardoes geht, kosten lassen. Entsprechend hoch waren auch die Erwartungen – und um es vorwegzunehmen: Efteling ist seiner traditionellen Erzähllinie treu geblieben.

Finale im Thronsaal © Efteling

Der lange und vielleicht etwas schlicht geratene Outdoor-Wartebereich führt die Besucher mitten hinein in den Palast der Fantasie, wo bereits der persönliche Sekretär von König Pardulfus, O.J. Punctuel, vor einer großen Treppe auf die Gäste wartet. Wie man nun von dort aus zur eigentlichen Station der Themenfahrt gelangt, wollen wir an dieser Stelle nicht verraten, aber kaum einer der Besucher dürfte damit gerechnet haben, welche Lösung Efteling sich hat hier einfallen lassen. Die jeweils sechs Personen fassenden Wagen, in denen das Inneres des Palastes erkundet werden, fahren übrigens ohne sichtbare Schienenführungen durch die einzelnen Räume und Flure – wer schon einmal "Ratatouille" in Disneyland Paris erlebt hat, dürfte in etwa wissen, was einen dort erwartet.

Hier könnt Ihr die ersten Informationen zu "Symbolica" lesen

Vor Beginn der Reise müssen sich die Gäste noch für eine von insgesamt drei Touren entscheiden, die sich allerdings nur marginal voneinander unterscheiden – eigentlich schade, da dies doch genau eines der Features sein sollte, mit dem sich "Symbolica" von anderen Themenfahrten abheben sollte. Ob man sich nun auf die "Heldentour", die "Musiktour" oder die "Schätzetour" begibt: ein Großteil der Räumlichkeiten wird grundsätzlich von allen durchfahren, es gibt nur eine diffferierende Spiegelprojektion und einen für jede Tour exklusiven Raum. Natürlich steigert dies trotzdem das Bedürfnis nach einer Wiederholungsfahrt, aber etwas mehr hätte es schon sein dürfen.

Willkommen im Planetarium © Efteling

Die Szenen hingegen können auf ganzer Linie überzeugen. Es gibt überall liebevoll gestaltete Details zu entdecken, die man während seiner ersten Fahrt kaum in ihrer Gänze wahrnehmen kann. Die Atmosphäre ist während der rund siebenminütigen Reise durch den Palast stimmig, die musikalische Untermalung auf gewohnt hohem Efteling-Niveau. Dazu kommt, dass die scheinbar freien Bewegungen der Wagen für die meisten Gäste wohl ein einmaliges Erlebnis sein dürften und für eine große Überraschung sorgen. Aufgrund des Fahrsystems und einiger verwendeter Effekte drängt sich ein Vergleich mit Disney's weitaus aufwändigerem "Mystic Manor" für den eingefleischten Freizeitpark-Fan förmlich auf, aber dies wäre etwas unfair: Zum einen hat "Mystic Manor" mehr als das doppelte gekostet wie "Symbolica" und zum anderen passt diese etwas ruhigere und fantasievollere Variante einfach besser zu Efteling.

Keine Frage, mit "Symbolica" hat Efteling einmal mehr eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass auch klassische Themenfahrten ohne 3D-Projektions-Schnickschnack in der heutigen Zeit ihre Berechtigung haben. Alleine die Tatsache, dass man mit einem traditionellen Design konsequent weiterhin auf den märchenhaften Charakter des gesamten Parks setzt, verdient höchsten Respekt. "Symbolica" fügt sich also nahtlos an die bisherigen Darkrides in Efteling an, geht dabei aber keine Risiken ein. Und das wäre wirklich das einzige, was man einer 35 Millionen teuren Investition ankreiden könnte: Das wirklich Überraschende, ein "Wow-Effekt", ist trotz der gesamten Perfektion der Neuheit irgendwie auf der Strecke geblieben ...

SPOILER! Hier findet Ihr ein komplettes Onride-Video der "Heldentour"


© parkscout/MV

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